"Leyla": Kartoffel des Jahres 2024

Am 26. April, fand im Rahmen einer Veranstaltung im Freilichtmuseum am Kiekeberg in Rosengarten-Ehestorf (Landkreis Harburg) die Verkündung der "Kartoffel des Jahres 2024" statt.

"Leyla" ist die Kartoffel des Jahres 2024. Bild: EUROPLANT Pflanzenzucht GmbH.

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Der Sterne-Koch Jens Rittmeyer lüftete das Geheimnis. Gewählt wurde die „Kartoffel des Jahres“ von einer Arbeitsgemeinschaft aus elf Vertretern von Umwelt-, Verbraucher- und landwirtschaftlichen Organisationen. „Leyla ist unter den Kartoffeln eine Liebhabersorte. Sie hat einen Ehrenplatz bei Kartoffel-Fans“, erklärte Wilfried Stegmann, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Kartoffel des Jahres. Die Sorte ist vorwiegend festkochend, sie hat tiefgelbes Fruchtfleisch und einen hervorragenden Eigengeschmack. Sie wurde 1988 zugelassen. Ihre Kreuzungseltern sind die Sorte „Culpa“ und eine Qualitätslinie der Kartoffelzucht aus Ebstorf (Landkreis Uelzen) und sie ist eine Sorte der Europlant Pflanzenzucht.

Leyla“ hatte ihre größte Bedeutung in der Zeit 1995 bis 2005. Schnell hatte sie sich einen Namen als aromatische, tiefgelbe Premiumkartoffel gemacht. Besonders Direkt- und Hofvermarkter waren aufgrund ihres einzigartigen Geschmacks sehr kreativ in der Namensgebung. Das "Gold der Erde" oder "Marzipankartoffel" waren nur einige Begriffe, die auf den Hofschildern zu finden waren.

Heute ist die Vermehrungsfläche der Kartoffelsorte in Deutschland auf unter 25 Hektar geschrumpft. Somit kann sie auch als „echte Kartoffel-Rarität“ bezeichnet werden. Im Anbau gilt die Sorte als relativ empfindlich. Ihre glatte Schale ist dünn und reagiert daher schnell auf widrige äußere Einflüsse.

Die „Kartoffel des Jahres“ ist eine Auszeichnung, die auf die Vielfalt der Kartoffelsorten aufmerksam machen soll, weil sie Teil des kulturellen und kulinarischen Erbes sind. In der Vergangenheit waren schon “Linda“, „Bamberger Hörnchen“ und „Sieglinde“ geehrt worden.

Im Rahmen der Verkündung wurde „die Kartoffel des Jahres“ auf dem Gelände des Freilichtmuseums am Kiekeberg von Darstellern der "Gelebten Geschichte 1804“ in authentisch rekonstruierter Kleidung in ein Kartoffelbeet im Garten vom Pringenshof im Heidedorf des Museums gepflanzt.

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