Landwirtschaft: Weniger Chemie dank Bioökonomie

"Wir müssen wieder zu den Grundprinzipien der Landwirtschaft zurückkehren", meinte Luca Lazzeri, Forscher bei Crea – denn die in den letzten fünfzig Jahren massiv eingesetzten chemisch-synthetischen Produkte haben schwere Umweltschäden und gegen jede Behandlung resistente Krankheitserreger gezeitigt.

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Gründüngung, Cover Crops, Fruchtfolge und Reduzierung der Bodenbearbeitungen für die korrekte Verwertung der Ernterückstände, der Einsatz natürlicher Düngemittel und biobasierter Produkte zur Unkrautbekämpfung – das alles sind Techniken, welche die Landwirtschaft der Zukunft vermehrt anwenden muss, um die natürliche Fruchtbarkeit der Böden zu verbessern und den Einsatz von chemisch-synthetischen Produkten drastisch zu reduzieren, und um die es bei dem Seminar “Bioökonomie: die vielversprechenden Ketten für den Einsatz der Biomassen” ging, das im Rahmen der EIMA International von Itabia, Chimica Verde Bionet, Crea Cin, Federcanapa, der Universität Foggia und Officina Naturae organisiert worden war.

“Wir müssen wieder zu den Grundprinzipien der Landwirtschaft zurückkehren", meinte Luca Lazzeri, Forscher bei Crea – denn die in den letzten fünfzig Jahren massiv eingesetzten chemisch-synthetischen Produkte haben schwere Umweltschäden und gegen jede Behandlung resistente Krankheitserreger gezeitigt. Die Anwendung guter und alter landwirtschaftlicher Methoden, kombiniert mit modernen Kenntnissen und Technologien ist genau der richtige Weg zu einer effizienten, nachhaltigen und umweltverträglichen Landwirtschaft”.

Die Bioökonomie basiert auf dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft, wo alles aus der Erde kommt und auch wieder zur Erde zurückkehrt. Das klassische Beispiel ist die Biomasse: man baut eine Pflanze an, erhält Früchte als Nahrung, und aus den Überresten kann man Biokraftstoff und Dünger gewinnen. In Sachen Green Economy nimmt Italien übrigens hinsichtlich der Anzahl der Beschäftigten und der in diversen Sektoren angewandten konkreten Aktionen eine Vorreiterrolle in Europa ein.

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