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Landschaftsarchitekturpreis 2002 geht nach Weimar
Planungsbüro "Wittig" aus Weimar erhält den mit 5.000 Euro dotierten Thüringer Landschaftsarchitekturpreis 2002.Für die Gestaltung der Parkanlage "Brühler Garten" einschließlich der Fläche am Herrmannsbad und der Gehbahn Melanchthonstraße in Erfurt erhält das Planungsbüro "Wittig" aus Weimar den Thüringer Landschaftsarchitekturpreis 2002. Den mit 5.000 Euro dotierten Preis überreichte der Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Stephan Illert, heute anlässlich des Thüringer Architek-tentages in Erfurt.
Der „Brühler Garten“ Erfurt ist eine denkmalgeschützte Anlage. „Der Bauherr, das Garten- und Friedhofsamt der Stadtverwaltung Erfurt, sowie die Planer erlagen nicht der Versuchung einer Rekonstruktion nach historischen Vorbildern. Stattdessen wurden verschiedene Zeitschichten des Gartens freigelegt und eine eigenständige zeitgemäße Formensprache entwickelt. Es ist in überzeugender Weise gelungen, altes und neues sowie Garten und umgebende Stadt gefühlvoll miteinander zu verbinden und auch eine funktional ansprechende Lösung zu finden“, so der Staatssekretär.
Eine Anerkennung ging an das Landschaftsarchitektur-Büro „Stock und Partner“ aus Jena für die Gestaltung der Freianlagen des Max-Planck-Institutes für chemische Ökologie in Jena am Beutenberg. Die Gesamtanlage ist ein gelungenes Beispiel eines mit einfachen Mitteln innovativ gestalteten Außenraumes mit verschiedenen hochwertigen Aufenthalts- und Freiräumen. Der Entwurf nimmt gekonnt Bezug zur Hochbauarchitektur des neuen Max-Planck-Instituts wie auch zur umgebenden Landschaft des Saale-Tales.
Der Thüringer Landschaftsarchitekturpreis wurde nach der ersten Auslobung zur Landesgartenschau 2000 in Pößneck nun zum zweiten Mal vergeben. Thüringen ist derzeit das einzige Land, in dem ein solcher Preis für beispielhafte Projekte auf dem Gebiet der Landschaftsarchitektur ausgeschrieben wird.
Mit der Auslobung des Landschaftsarchitekturpreises waren Landschaftsarchitekten, private Bauherren und die öffentliche Verwaltung aufgerufen, beispielhafte Projekte aus der Freiraumplanung in Thüringen einzureichen. Zugelassen wurden dabei Vorhaben, die in den Jahren 1998 bis 2002 fertig gestellt worden sind. Bewertungskriterien waren insbesondere der sensible Umgang mit dem Ort, die Gestaltungsqualität und Funktionalität des Vorhabens, ein innovativer Lösungsansatz, ökologische Aspekte und der angemessene Umgang mit den Ressourcen.
Um dem hohen Niveau der zwölf eingereichten Arbeiten gerecht zu werden, wurde neben dem Landschaftsarchitekturpreis auch eine Anerkennung vergeben.

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