KWS will Forschung in Deutschland

Anzeige

Der Erhalt des Forschungsstandortes Deutschland ist für die KWS weiterhin von großer Bedeutung.Der Erhalt des Forschungsstandortes Deutschland ist für die KWS AG, Einbeck, weiterhin von großer Bedeutung, betonte Dr. Andreas J. Büchting, Vorstandssprecher der KWS AG, Einbeck, vor Journalisten heute in Hannover. Daran ändere auch die erneute GVO-Absage in Brüssel nichts. Büchting plädierte dafür, dass in Deutschland großflächige Praxis-Anbauversuche mit gentechnisch veränderten (GV-)Sorten durchgeführt werden. Allerdings werde sich die KWS daran nur beteiligen, wenn die Bundesregierung zusammen mit Behörden und wissenschaftlichen Instituten das Vorhaben begleiten wird. Mit den gewonnenen Daten könnten dann die noch offenen Haftungsfragen und Schwellenwerte geklärt werden.

 

Die KWS selbst habe sich mit einer freiwilligen Selbstbeschränkung verpflichtet, neue GV-Sorten bis 2006 nicht zu vermarkten. Büchting rechnet deshalb nicht damit, dass in den nächsten fünf Jahren, GV-Sorten einen wesentlichen Beitrag zum KWS-Ergebnis leisten werden. Bisher beträgt der Anteil von GV-Sorten 6 % am Gesamtumsatz von rund 424 Mio. EUR. Die beiden Umsatzträger im abgelaufenen Geschäftsjahr 2002/03 waren die Segmente Zuckerrüben mit rund 197 (Vj. 205) Mio. EUR und Maissaatgut mit 172 (164) Mio. EUR. In allen Segmenten konnte die KWS das Auslandsgeschäft weiter ausbauen, das mit 70 % zum Gesamtumsatz beiträgt.

 

Erste Vorarbeiten leistete die KWS bereits für die stärkere Präsenz in den neuen Mitgliedsländern der ab 2004 erweiterten EU. In diesen Ländern werde die Nachfrage nach hochwertigem Saatgut steigen. Die KWS habe sich darauf vorbereitet und in einigen Ländern wie Polen eine Umstellung auf Direktvertrieb vorgenommen. So wurden eigene Tochtergesellschaften gegründet und für den Vertrieb Mitarbeiter eingestellt, die das Marken-Saatgut von KWS verkaufen sollen. Bisher war das die Aufgabe von Lizenzpartnern. (da) Quelle: AgroOnline/BSL-Online

Neuen Kommentar schreiben

Kommentare (0)

Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.