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Kartoffelernte: Historischer Tiefstand
Nach Abschluss der Kartoffelernte haben sich die erwarteten Mindererträge aufgrund der extremen Trockenheit in diesem Sommer bestätigt.
Der Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie BOGK bestätigt deshalb inhaltlich seine im Juli veröffentlichte Pressemitteilung. Die fehlenden Niederschläge in diesem Jahr und die damit verbundene Dürre zeigen nun eine deutliche Kartoffelverknappung auf.
Die Erntemenge in Deutschland hat mit nur 8,7 Mio. t einen historischen Tiefstand erreicht. Die Rohwareexperten der Unternehmen haben aktuell bei Kartoffeln für die Verarbeitung Mindererträge von durchschnittlich 25-30% festgestellt. Mögliche weitere Ausfälle von Rohware durch Qualitätsprobleme wie Glasigkeit und Auskeimen der Kartoffeln im Lager sind hierbei noch nicht berücksichtigt. Es wird auch erwartet, dass sich die Dürre 2018 noch auf die Folgesaison 2019/20 auswirken wird, da auch Pflanzgut, besonders für Frühkartoffeln, nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen wird.
Gleichzeitig ist die Nachfrage nach verarbeiteten Produkten nach wie vor sehr hoch; bereits jetzt zeigt sich aber eine deutliche Verteuerung der Rohware gegenüber den bisherigen durchschnittlichen Ernten, wie den aktuellen Börsenkursen zu entnehmen ist. Darüber hinaus erscheint eine durchgehende Versorgung mit qualitativ guter Rohware bis zum Anschluss an die neue Saison aus heutiger Sicht nicht gesichert. (Quelle: BOGK)
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