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Innovationspreis Gartenbau: Sieger kommen aus Bayern
Beim Deutschen Gartenbautag des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) am 15. September 2022 überreichte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Manuela Rottmann, den beiden Preisträgern aus der Kategorie Kooperation/Betriebsorganisation ihre Auszeichnungen.
„Nachhaltigkeit im Gartenbau ist ein fundamentales Zukunftsthema für die Branche. Die Preisträger des Innovationspreises Gartenbau zeigen, wie wertvolle Lebensmittelproduktion, Energiesparen und die Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette erfolgreich Hand in Hand gehen. Zu diesem vorbildlichen Engagement gratuliere ich Ihnen“, unterstrich Rottmann. Nur mit einer verantwortungsvollen Nutzung können auch künftige Generationen auf die natürlichen Ressourcen zurückgreifen: „Wir unterstützen den Gartenbau dabei, den Übergang zu einer klimafreundlichen Produktion weiter zu meistern – angesichts aktueller Herausforderungen und Unsicherheiten aber auch langfristig.“
„Der Gartenbau steht vor großen Herausforderungen, wofür innovative Lösungen gebraucht werden“, betonte Jürgen Mertz. Dazu zählten auch neue Wege in der Energieversorgung und entlang der Wertschöpfungskette. Mit der Gemüsebau Steiner GmbH & Co.KG und der RiPlant GmbH werde anschaulich gezeigt, dass es sich die Zusammenarbeit und Vernetzung von Marktteilnehmern für die Beteiligten lohne.
Die Gemüsebau Steiner GmbH & Co. KG wird für ihren innovativen Ansatz bei Nachhaltigkeitsmaßnahmen in der Gartenbaubranche, insbesondere bei der Energieversorgung, gewürdigt. Das Unternehmen deckt seinen Bedarf durch die kombinierte Nutzung von Geothermie sowie den Rücklauf aus dem Fernwärmenetz der Gemeinde, der Abwärme aus Biogas und Müllverbrennung – bei Bedarf ergänzt durch Strom über eine eigene Photovoltaik-Anlage. Auch wenn die Geothermie-Nutzung keine allgemeingültige Lösung für die Energieversorgung im Gartenbau darstelle, könne dieser Ansatz eine inspirierende Wirkung für die Branche entfalten, da er aufzeige, wie Nachhaltigkeit entwickelt und vermarktet werden könne, erklärt die Jury ihre Entscheidung.
Die RiPlant GmbH wird für ihre Kooperation zwischen den einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette beim Aufbau und Vermarktung der Marke HOPS®, einer Marke für echten Brauhopfen als Gartenpflanze, ausgezeichnet. Die „Allianz der Hoptimisten“, wie sich der Zusammenschluss selbst bezeichnet, besteht aus einer vertikalen Kooperation entlang der Bereiche Züchtung und Vermehrung (Elsner PAC, Thiendorf), Produktionsbetrieb (Gartenbau Filla, Niederrhein), Versandfachhandel (Gärtnerei Pötschke) und einem Kommunikationsdienstleister (RiPlant GmbH, Berlin). Die Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette habe Modellcharakter für andere Akteure der Branche, heißt es in der Jurybegründung. (ZVG)
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