HOFER: Leuchtturmprojekt geht weiter

HOFER hat seine "Verpackungsmission" als neues Leuchtturmprojekt der Nachhaltigkeitsinitiative "Projekt 2020" ernannt.

Ein biologisch abbaubarer Obstknotenbeutel. Bild: HOFER.

Anzeige

HOFER hat seine „Verpackungsmission“ als neues Leuchtturmprojekt der Nachhaltigkeitsinitiative „Projekt 2020“ ernannt. Um die ambitionierten Ziele zu erreichen - Reduktion des Materialeinsatzes bei Exklusivmarken-Verpackungen um 30% bis Ende 2025, Recyclingfähigkeit bei 100% der Exklusivmarken-Verpackungen des Standardsortiments bis Ende 2022, Auslistung von Einwegplastikprodukten bis Ende 2019 und vermehrtes Angebot von verpackungslosen Obst- und Gemüseartikeln - setzt der Lebensmittelhändler laufend gezielte Maßnahmen. Außerdem arbeitet HOFER mit der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 insbesondere in den Bereichen Bewusstseinsbildung und Littering zusammen.

Rund 900.000 Tonnen Kunststoffabfälle fallen jedes Jahr in Österreich an, knapp ein Drittel davon wird wiederverwertet. Um diese großen Mengen an Plastikmüll einzudämmen, sind langfristige Strategien erforderlich. Als größter Lebensmitteleinzelhändler Österreichs ist sich HOFER seiner Verantwortung bewusst und setzt sich bereits seit Jahren mit der Vermeidung und Reduktion von Verpackungsmüll auseinander, im September 2018 wurde die „HOFER-Verpackungsmission“ ins Leben gerufen. Nun wird die erfolgreiche Initiative als Leuchtturmprojekte von „Projekt 2020“ - neben dem Bienenprojekt, dem CO2-Projekt, dem Gesundheitsprojekt und sechs weiteren - weitergeführt.

Auf dem richtigen Weg: Erfolgreiche Maßnahmen zur Reduktion von Verpackungsmüll

Rund zehn Monate nach dem Start gibt es eine erfolgreiche Bilanz zu vermelden, denn zahlreiche Maßnahmen wurden von HOFER bereits umgesetzt. Ein Fokus der „HOFER-Verpackungsmission“ liegt auf dem Bereich Obst und Gemüse. Das Angebot an unverpackten Artikeln wird laufend ausgebaut, wobei dies durch den Einsatz von Natural Branding noch weiter forciert wird. Durch die natürliche Beschriftung mittels Lasergravur auf der Schale von Obst- und Gemüseprodukten, kann auf die notwendige Deklaration mittels Verpackungsfolie oder Sticker verzichtet werden. Mit der Inbetriebnahme einer Natural Branding-Anlage im Burgenland in diesem Frühjahr hat HOFER die Weichen gestellt, um das Angebot an gebrandeten Produkten umfassend auszubauen. Außerdem wird mit speziellen Aktionen der Verkauf loser Produkte gefördert. Im Juli werden alle Obst- und Gemüseartikel in der Preiskick-Aktion unverpackt angeboten.  „Durch den laufenden Ausbau des Angebots an unverpacktem Obst und Gemüse, Natural Branding und die Verwendung von Mehrwegkisten für den Transport sparen wir über 100 Tonnen konventionellen Kunststoff und knapp 4.800 Tonnen Karton ein“, fasst HOFER-Generaldirekter Horst Leitner zusammen.

Wenn Verpackungen nicht gänzlich vermieden werden können, kommen bei HOFER alternative Verpackungsmaterialien zum Einsatz, z. B. biogene Netze aus Holzfaser bei einigen Bio-Produkten wie Kartoffeln oder Zwiebeln oder kompostierbare Zellulosefolie bei den Bio-Marken „Zurück zum Ursprung“ und „Natur Aktiv“. Insgesamt werden bereits rund 40 % der Obst- und Gemüseartikel entweder lose oder in ökologischer Verpackung (z. B. kompostierbarer Kunststoff, Holzfasernetz, Papiertray) angeboten. HOFER verfolgt im Bereich Obst und Gemüse das Ziel, den Kunden in Zukunft sämtliche Artikel unverpackt anzubieten, bei denen dies möglich ist.

Außerdem wird bei vier ausgewählten „Zurück zum Ursprung“-Produkten auf die Plastikdeckel verzichtet, wodurch 35 Tonnen Plastik jährlich eingespart werden. Beim „Zurück zum Ursprung“-Mineralwasser wird der Rezyklatanteil der Flaschen von 55% auf 100% erhöht. Für die 1,5-Liter-Flaschen ist die Umstellung Ende Juli geplant, die 0,5 Liter-Flaschen folgen im Herbst. Insgesamt werden dadurch jährlich 324 Tonnen Kunststoff eingespart.

Wiederverwenden statt verschwenden

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Ausbau von Mehrweglösungen. Plastiktragetaschen sind bei HOFER bereits seit Anfang 2017 Geschichte. Seither können Kunden auf ein besonders günstiges Angebot an Mehrweg-Tragetaschen zurückgreifen, welches kontinuierlich ausgebaut wird. Dadurch werden rund 300 Tonnen Kunststoff pro Jahr eingespart.

Logo kennzeichnet künftig optimierte Verpackungen

 „Mit unserer ‚Verpackungsmission‘ realisieren wir vielfältige Maßnahmen im Einkauf, in der Logistik und im Verkauf, um den Verpackungsmüll entscheidend zu reduzieren. Darüber hinaus setzen wir aber auch auf Transparenz und Bewusstseinsbildung, denn als Unternehmen mit großer Affinität für Nachhaltigkeitsthemen können wir dazu beitragen, dass auch unsere Kunden für die Verpackungsthematik sensibilisiert werden. Daher kennzeichnen wir künftig Produkte mit optimierten Verpackungen, wie z. B. Plastikreduktion, Verpackungen aus Holzfaser oder aus Recyclingmaterial sowie Nachfüllpacks, mit dem 'HOFER-Verpackungsmission'-Logo. Durch die Kennzeichnung sind umweltfreundlichere Verpackungsmaterialien für unsere Kunden noch schneller ersichtlich“, erklärt HOFER-Generaldirekter Horst Leitner.

HOFER-Kunden werden aktiv gegen Verpackungsmüll

HOFER holt auch bei diesem Leuchtturmprojekt die Kunden wieder mit an Bord. Wie auch bereits beim Gesundheitsprojekt „Einfach besser leben“ und beim Wasserprojekt „Wasser sparen, Natur bewahren“ hat HOFER Informationsmaterial für seine Kunden vorbereitet. Dabei hat sich der Lebensmittelhändler Unterstützung von der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 geholt. „Gemeinsam mit HOFER möchten wir möglichst vielen Menschen zeigen, wie einfach es sein kann Müll zu vermeiden. Wir haben eine Tipps & Tricks-Broschüre zum Thema ‚Vermeiden von Verpackungsmüll‘ entwickelt, in der wir viele einfache Maßnahmen auflisten, mit denen sich Verpackungsmüll im Alltag vermeiden lässt - und das ohne großen Aufwand. Außerdem geben wir Tipps zum Thema Wiederverwenden und Recyceln“, erzählt René Fischer, Geschäftsführer von GLOBAL 2000. Die Broschüre ist ab Ende Juli in allen HOFER-Filialen erhältlich. Um das Bewusstsein für die Verpackungsproblematik noch weiter zu schärfen, erarbeiten HOFER und GLOBAL 2000 außerdem Erklär-Videos zu den Themen Vermeiden, Wiederverwenden und Recyceln.

HOFER und GLOBAL 2000 engagieren sich auch gemeinsam gegen das sogenannte Littering-Problem. Denn Müll in der Natur ist ein weltweites Problem. Seit 2015 haben bereits über 2.000 HOFER-Mitarbeiter im Rahmen von über 180 Outdoor-Putzaktionen Wiesen, Wegränder und Grünflächen von achtlos weggeworfenem Müll befreit. HOFER unterstützt außerdem die „DreckSpotz“-App, die u.a. von GLOBAL 2000 entwickelt wurde. Mithilfe dieser App können Nutzer Müll in der Natur aufspüren und melden. Mit den gesammelten Daten sollen langfristige Lösungen für das Littering-Problem erarbeitet werden.

Neuen Kommentar schreiben

Kommentare (0)

Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.