Greenyard: Schätzt Schaden der Rückrufaktion ein

Greenyard hat eine erste Schätzung der finanziellen Auswirkungen der jüngsten Rückrufaktion von Tiefkühlprodukten abgegeben.

Greenyard hat eine erste Schätzung der finanziellen Auswirkungen der jüngsten Rückrufaktion von Tiefkühlprodukten abgegeben.

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In den vergangenen zwei Wochen berichtete Greenyard über den Rückruf von Tiefkühlprodukten, die in der ungarischen Produktionsstätte in Baja zwischen dem 13. August 2016 und dem 20. Juni 2018 hergestellt wurden, sowie über die laufenden Untersuchungen zu einem Ausbruch von Listeria monocytogenes zwischen 2015 und 2018. Der Rückruf wurde nach einer Entscheidung der ungarischen Behörde für Lebensmittelsicherheit vom 29. Juni 2018 im Rahmen einer Untersuchung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hinsichtlich dieses Ausbruchs eingeleitet.

Greenyard kann zum jetzigen Zeitpunkt über den aktuellen Stand des Rückrufs folgendes berichten und wird den Markt auf den neuesten Stand bringen, sobald ihm weitere Informationen zur Verfügung stehen:

- Der Rückruf der entsprechenden Produkte der Kunden und Verbrauchern ist im Gange. Die Produkte werden zurückgegeben und vernichtet.

- Die Produktionsstätte in Ungarn wurde geschlossen und es wurde eine gründliche Überprüfung der Anlage durchgeführt, um in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden und im Dialog mit den Kunden die Ursache der Kontamination zu ermitteln. Es wird auf weitere Testergebnisse gewartet.

- Die Produktion im ungarischen Betrieb wird erst wieder aufgenommen, wenn mit den Ergebnissen der Tests, die in ständiger Zusammenarbeit und Abstimmung mit den lokalen Behörden und nach den europäischen Richtlinien durchgeführt werden, der Sachverhalt aufgeklärt ist. Es werden alle möglichen Schritte eingeleitet, um sicherzustellen, dass die Verunreinigung vollständig beseitigt wird.

- In Zusammenarbeit mit den Kunden werden Ersatzlieferungen organisiert, um sicherzustellen, dass ihnen möglichst wenig Unannehmlichkeiten entstehen.

- Greenyard steht in ständigem und konstruktivem Dialog mit allen Anteilseignern, einschließlich Kunden, Bankangestellten, Lieferanten und Zuliferer, um diese angemessen zu informieren.

Obwohl es zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich ist, eine genaue Einschätzung der gesamten voraussichtlichen finanziellen Auswirkungen des Ausbruchs und der Rückrufaktion für Greenyard abzugeben, berichtet das Unternehmen bereits jetzt über die folgenden ersten Schätzungen bezüglich der derzeit laufenden Rückrufaktion:

- Nach Abzug der Versicherungssumme schätzt Greenyard die finanziellen Auswirkungen des Rückrufs auf ca. 30,0 Mio. € (einschließlich der geschätzten Kosten für das Produkt, Transport, Handhabung, Lagerung, Zerstörung, Zulieferung, geringere Kostenübernahme der Fabrik und Margenverlust).

- Geschätzt ist ca. ein Drittel davon bilanziell (Impairment) und ca. zwei Drittel zahlungswirksam.

- Zu diesem Zeitpunkt werden voraussichtlich mehr als 80 % des Rückrufbetrags als einmalige Posten ausgewiesen. Wiederkehrende Posten sind z.B. Kostenübernahme der Fabrik und Margenverlust.

Greenyard ist für seine allgemeine als auch seine Produkt-Haftpflicht bei einem international bekannten Anbieter versichert. Mögliche Ansprüche auf Sach- oder Produktschäden wurden noch nicht beurteilt. Wir ergreifen alle möglichen Maßnahmen, um andere mögliche direkte und indirekte Auswirkungen auf Greenyard und seine Anteilseigner zu bewältigen.

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