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GLOBALG.A.P.: Lösungen für den Zierpflanzenbau
Die vom 9. bis 11. November stattfindende Trade Fair Aalsmeer ist eine Veranstaltung vom Royal FloraHolland. Die Messe bringt jedes Jahr den Blumensektor zusammen, um über die neuesten Trends und Innovationen nachzudenken. In diesem Jahr war auch ein Team von GLOBALG.A.P.-Experten anwesend.
Standards für das intelligente Zeitalter
Die Veranstaltung bot GLOBALG.A.P. die Gelegenheit, dem Blumensektor den neuen und verbesserten Flaggschiff-Standard - IFA v6 - vorzustellen, der auf mehr als 20 Jahren Erfahrung beruht und durch umfassende Konsultationen mit Interessenvertretern aus aller Welt entwickelt wurde.
Angesichts der wachsenden Marktnachfrage und der Notwendigkeit eines speziellen Standards ist IFA v6 einfacher und zielgerichteter und unterstützt sicherere und nachhaltigere Anbaumethoden während des gesamten Produktionsprozesses. Er baut auf dem bekannten ganzheitlichen Ansatz von GLOBALG.A.P. auf und enthält neue und verbesserte Grundsätze und Kriterien in den Schlüsselbereichen Umweltverträglichkeit und Wohlergehen der Arbeitnehmer. "Das IFA v6-Zertifikat für Blumen und Zierpflanzen spiegelt eine Blumen- und Zierpflanzenproduktion wider, die die Verschmutzung von Wasser und Boden durch Nährstoffe vermeidet, auf die Minimierung von Treibhausgasemissionen hinarbeitet, die Nutzung von Wasserquellen optimiert, sich um die Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter kümmert, die biologische Vielfalt fördert, wo dies möglich ist, und Aufzeichnungen und datenbasiertes Management durchsetzt", fasst Juan-Carlos Isaza, Senior Technical Expert Floriculture, GLOBALG.A.P., die Vorteile des IFA v6 zusammen zusammen.
Der Standard verfolgt auch einen ergebnisorientierten Ansatz, bei dem der Schwerpunkt auf Ergebnissen und nicht auf vorgeschriebenen Anforderungen liegt, was den Erzeugern Flexibilität beim Nachweis der Einhaltung bietet.
IFA v6 ist eng mit internationalen Rahmenwerken wie den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen abgestimmt und enthält aktualisierte Umweltkriterien in Bereichen wie Energieeffizienz, Eutrophierungsrisikominderung und Einsatzoptimierung. Die Anforderungen unterstützen die Produzenten auch bei der Minimierung ihrer CO2- und äquivalenten Emissionen und bei der Erfassung von Daten, die zur Berechnung ihres ökologischen Fußabdrucks verwendet werden können.
Wirkungsorientierter Ansatz ermöglicht kontinuierliche Verbesserung
Zusätzlich zu den in den IFA v6-Standard eingebetteten Daten und Metriken wurde GLOBALG.A.P. auf der Messe Aalsmeer das IDA-Add-on vorgestellt. IDA steht im Einklang mit den Anforderungen der Floriculture Sustainability Initiative hinsichtlich der digitalen Erfassung von Umweltmetriken.
Das Tool deckt den Inputverbrauch ab - Energie, Wasser, Pflanzenschutzmittel, Stickstoff und Phosphor - und hilft den Erzeugern, Bereiche für kontinuierliche Verbesserungen zu identifizieren. Über ein Betriebsmanagementsystem werden die Betriebsdaten mit GLOBALG.A.P. geteilt und in Form von personalisierten Trendgrafiken und Fortschrittsberichten an die Erzeuger zurückgegeben. Die Berichte zeigen, wie die Erzeuger mit vergleichbaren (anonymen) Erzeugern in Bezug auf den Inputverbrauch abschneiden. "Immer mehr Händler wollen nur noch zertifizierte, nachhaltige Produkte von unserem Marktplatz kaufen. Mit einer digitalen Umweltregistrierung und -zertifizierung wie der IDA von GLOBALG.A.P. kann ein Erzeuger den Käufern deutlich machen, dass seine Produkte auf nachhaltige Weise angebaut wurden und zum positiven Image unseres Sektors beitragen. Wir bei Royal Flora Holland freuen uns, dass es verschiedene Produkte von GLOBALG.A.P. gibt, die den Erzeugern helfen können, ihre Ziele für eine nachhaltigere Zukunft zu erreichen", erklärt Frits Jonk, Program Manager Phytosanitary Affairs & Sustainable and Quality Development von Royal Flora Holland.
Für Einzelhändler kann die Beteiligung von Akteuren der Lieferkette an einem Datenaustauschprogramm in Notfällen ein wertvolles Instrument sein. Die Möglichkeit, die Verteilung und die Trends beim Verbrauch von Betriebsmitteln innerhalb einer Lieferbasis zu überwachen, ist ein weiterer Bereich, der in Zukunft mit den Beteiligten erforscht werden soll.
Kategorieübergreifendes GGN-Siegel fügt neue Produktkategorie hinzu
Das GGN-Gütesiegel steht für zertifizierte, verantwortungsvolle Landwirtschaft und Transparenz und hat sich im Sektor stark durchgesetzt. Das GGN-Label ermöglicht es Einzelhändlern, ihr Engagement für verantwortungsvolle Anbaumethoden in den Regalen sichtbar zu machen, und gibt Verbrauchern die Möglichkeit, die Herkunft ihrer Produkte über das spezielle GGN-Label-Portal zurückzuverfolgen.
Obst- und Gemüsepflanzen in Töpfen stellen einen Sonderfall dar, da sie in erster Linie von Blumen- und Zierpflanzenerzeugern produziert und in der Lieferkette des Zierpflanzenbaus unter der allgemeinen Kategorie "Pflanzen" gehandelt werden. Die Produkte selbst - wie Gemüsepflanzen, Obstbäume, Beerensträucher und Kräuter - werden jedoch unter der Produktkategorie Obst und Gemüse (nach dem IFA v6-Standard) klassifiziert.
Wie bei anderen Produkten aus dem Bereich Landwirtschaft ist für die Erzeuger eine vollständig konforme GLOBALG.A.P.-Risikobewertung der sozialen Praxis und für die Lieferkette eine GLOBALG.A.P.-Zertifizierung erforderlich. Obst- und Gemüseerzeuger, die an der GGN-Label-Initiative teilnehmen, müssen zwar an einem von GLOBALG.A.P. genehmigten Rückstandsüberwachungssystem teilnehmen, dies ist jedoch nur für Obst- und Gemüsepflanzen in Töpfen erforderlich, wenn die Pflanzen zum Zeitpunkt des Verkaufs essbar sind oder essbare Teile tragen.
Die ersten Obst- und Gemüsepflanzen in Töpfen mit einem GGN-Label werden voraussichtlich ab Frühjahr 2023 im Handel erhältlich sein. (GLOBALG.A.P.)
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