Genossenschaften: Netzwerk Erneuerbare Energien geplant

Kritik an der kurzfristig eingeleiteten Kürzung der Vergütungssätze für Solarenergie bereits zum 1. April übte Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), bei der Jahrespressekonferenz in Berlin.

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Kritik an der kurzfristig eingeleiteten Kürzung der Vergütungssätze für Solarenergie bereits zum 1. April übte Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), bei der Jahrespressekonferenz in Berlin. Er sprach vom Versuchslabor der Energiepolitik, in dem Experimente offensichtlich jederzeit wieder abgebrochen werden. "Angesichts steigender Kostenbelastungen und knapper Haushaltsmittel ist die Korrektur bei den Einspeisevergütungen nach dem EEG nachvollziehbar. Aber diese Kurzfristigkeit ist nicht akzeptabel. Ohne Übergangsregelungen können unsere Mitgliedsunternehmen Lieferverträge bzw. im Bau befindliche Projekte nicht mehr realisieren. In der Energie- wie in der Agrarpolitik sind verlässliche Rahmenbedingungen erforderlich. Ansonsten werden langfristig angelegte Investitionen zum Glücksspiel und folglich in Zukunft unterbleiben", so der DRV-Präsident. 

In einem Netzwerk Erneuerbare Energien wollen wir die genossenschaftlichen Kompetenzen von der Erzeugung bis zur Vermarktung bündeln. Unser Ziel ist es, die sich aus der Energiewende ergebende Chancen bestmöglich zu nutzen, erklärte Nüssel. Die beeindruckende Zahl der Gründungen von 430 Energiegenossenschaften in den letzten fünf Jahren unterstreicht das erfolgreiche, bürgernahe Engagement in der Vermarktung Erneuerbarer Energien. Genossenschaften bieten die ideale Unternehmensform zur Organisation einer dezentralen Energieversorgung. Die eG ist bei Landwirten, Bürgern und Kommunen als unkomplizierte, demokratische Rechtsform anerkannt. Stabile Rahmenbedingungen tragen zur eigenverantwortlichen Energiesicherung im ländlichen Raum bei. (Quelle: DRV)

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