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GEISER agro.com ag: Neues Kompetenzzentrum
Der nächste, wichtige Meilenstein in der nun bald 130 jährigen GEISER-Firmengeschichte wurde mit Gästen aus dem Groß- und Detailhandel, dem Obstbau, der Transportbranche und Behörden gefeiert. Der bekannte TV-Moderator Marco Fritsche führte mit viel Sympathie und in erfrischender Art durch den gelungenen Abend. Als Ehrengast gewährte Lea Sprunger, Leichtathletin, EM-Gold Gewinnerin 2018 und JAZZ™ Premium-Apfel Markenbotschafterin einen Einblick in die Welt des Hürdensports, schlug damit die Brücke zum Thema „MOVE“ und dem damit verbundenen Umzug der GEISER agro.com ag.
Es wurde ein Tag der offenen Türen für die Bevölkerung und Angehörige durchgeführt. Über 2.000 Personen haben die Gelegenheit genutzt und sich den Weg des Kernobstes und der Kartoffeln, vom Produzenten bis in den Laden, erklären lassen.
Auf einem interessanten Betriebsrundgang durch die neuen Lager- und Produktions-räume für Tafelobst und die bestehende Infrastruktur der Schwesterfirma und Kartoffelspezialistin Terralog, konnte ein umfassender Eindruck über Produkte und Dienstleistungen gewonnen werden.
Im neu eröffneten Betrieb der GEISER agro.com ag wurden die verschiedenen Stationen der Äpfel und Birnen nach der Ernte erklärt:
Obstlager
Mit einem Lagervolumen von ca. 2.000 t können die Früchte in modernen Lagerräumen über mehrere Monate aufbewahrt werden. Die neuen Kühlzellen werden in zwei verschiedene Technologien unterteilt. Die sogenannte CA-Lagerung sowie DCA-Lagerung. Bei beiden Systemen werden Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxidgehalt mittels Mess- und Regeltechnik so verändert und überwacht, dass die Atmung der Früchte verlangsamt und so eine längere Haltbarkeit bei sehr guter Fruchtqualität erreicht wird. Findet bei der CA-Lagerung eine manuelle Kontrolle der Lagerwerte statt, werden bei der DCA-Lagerung die Früchte zusätzlich dynamisch (laufend) automatisch überwacht und die Lagerwerte der veränderten Fruchtqualität angepasst.
Sortieranlage
Die Äpfel, welche von Apfelproduzenten in der ganzen Schweiz stammen, werden in Großkisten von rund 300 kg angeliefert. Schonend werden pro Stunde bis zu 40 dieser Kisten in die Sortieranlage der neusten Generation entleert. Dank der Wasserströmung finden die Früchte den Weg durch die komplette Anlage.
Die mit den modernsten Prüfsystemen ausgestattete Sortieranlage ist in der Lage, bis zu 6.000 kg/h zu sortieren. Äußerlich erkennbare Qualitätskriterien wie Größe, Farbanteil, Beschädigungen usw. werden vollautomatisch und für jeden einzelnen Apfel erkannt. Durch eine ausgeklügelte Infrarot-Technologie werden sogar Beeinträchtigungen im Inneren der Frucht festgestellt und entsprechend aussortiert. Am Ende des Prozesses sind die Äpfel in verschiedenen Qualitätsklassen, erneut in Großkisten abgefüllt, bereit für den sofortigen Konsum oder die Langzeitlagerung.
Verpackungsanlagen
Im Obergeschoss des Betriebes finden Leergebinde und Verpackungsmaterialien ihren Platz. Mit dem Produktionssteuerungssystem werden genaue Angaben zu Anzahl Gebinde sowie der benötigen Stückzahl auf ein Terminal übermittelt. Anschließend werden die Packlinien automatisch mit dem richtigen Gebinde bestückt.
Zu Beginn des eigentlichen Abpackprozesses entleeren Roboter einzelne Apfelgroßkisten automatisch in vier verschiedene Wasserbecken. Pro Stunde können rund 12.000 kg verteilt und anschließend in Schalen, Körbe, Losegebinde oder Tragtaschen verpackt werden. Am Ende werden die einzelnen Verkaufseinheiten in Transportgebinde verpackt, automatisch palettisiert und für den Transport bereitgestellt.
Zum Neubau
Der Neubau grenzt an das bestehende Gebäude der Terralogag und umfasst eine Fläche von ca. 22.000 m2. Eine weitere imposante Zahl ist das Gebäudevolumen, welches rund 115.000 m3 umbauter Raum beträgt. Die gesamten Geschossflächen belaufen sich auf 17.000 m2, wovon rund 6.000 m2 im Untergeschoss, für die Fremdnutzung bereits vermietet sind. Der Baubeginn im Frühling 2017 startete mit einem gigantischen Aushub von 57.000 m3 Transportvolumen, welches ungefähr 4.500 bis 5.000 LKW entspricht. Beeindruckend sind auch die 1.200 t Armierungsstahl und 11.000 m3 Beton. 360 t Profistahl, für Stützen und Träger, wurden verarbeitet und über 3.000 m2 Fassadenpaneelen montiert. Bereits Mitte Februar 2018 wurde der gesamte Bau mit Fassaden und Dach fertiggestellt.
Der Innenausbau der Büro und Personalräume konnte gestartet werden und der Aufbau der Betriebseinrichtungen wurde, mit dem Stellen der ersten Kühlräume, erfolgreich in die Wege geleitet. Im April wurden erste Komponenten der hochmodernen Sortier- und Abpackanlagen angeliefert und der Aufbau gestartet. Unzählige Kilometer Kabel, Rohre, Kanäle etc. wurden während dieser Ausbauarbeiten verlegt und montiert.
Die Apfelsaison 2018 konnte, wie geplant, nach knappen 17 Monaten Bauzeit im neuen Gebäudekomplex gestartet werden. Dies war nur Dank großem und über-durchschnittlichem Engagement aller beteiligten Partner und Mitarbeitenden möglich. (Quelle: GEISER)
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