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expoSE & expoDirekt 2018: Guter Verlauf
„Das Interesse der Spargel- und Beerenproduzenten an Innovationen ist groß. Angesichts des Erntehelfermangels waren vor allem Technik zu weiterer Mechanisierung und Intensivierung sowie neue Impulse und Zusatzprodukte für die landwirtschaftliche Direktvermarktung gefragt. Aufgrund der schweren Bedingungen der vergangenen Saison, geprägt von Hitze, hohen Erntemengen bei gleichzeitigem Saisonarbeitskräftemangel und niedrigen Preisen, verzeichnen wir für dieses Messeduo einen Besucherrückgang“, erklärt Simon Schumacher, Vorstandssprecher des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e.V. (VSSE).
Die Aussteller zeigten sich mit der Qualität der Fachgespräche, der Messeorganisation und dem Ambiente sehr zufrieden. Auch stellten sie eine Zunahme des internationalen Publikums fest. Die Fachbesucher und Fachbesucherinnen kamen aus ganz Europa sowie aus Ländern wie Kanada und Thailand.
Der 30. Spargeltag und das Direktvermarkterforum
Gut besucht war der 30. Spargeltag, veranstaltet vom Regierungspräsidium Karlsruhe und dem Landratsamt Karlsruhe, am ersten Messetag. Auf große Resonanz stießen die Vorträge zu Erkennung, Vorbeugung und Behandlung von Rostbefall in Spargelanlagen sowie zu Erntehelfermangel und praktischen Tipps zur Mitarbeiterbindung. Weitere Themen waren Herkunftsversuche und Sortenversuche zu Spargel. Seit zehn Jahren in Folge präsentiert der Spargeltag einen Fachvortrag aus dem europäischen Ausland. In diesem Jahr stellte Jaime Urbinas Diás aus Spanien die Grünspargel-Produktion in der Region Guadalajara vor. Großen Zuspruch hatte auch der Vortrag „Mobil unterwegs – wertvolle Impulse zum Thema Verkaufstouren und Wochenmarkt, veranstaltet von der Fachzeitschrift „HOFdirekt“, auf dem Direktvermarkterforum.
Ausstellerstimmen zum Messeduo
„Für uns ist die Messe sehr gut gelaufen. Wir hatten viele Gespräche zu Angebotserstellung, wenn auch die Betriebe etwas verhaltener im Hinblick auf Großinvestitionen waren. Insgesamt ist die Messe internationaler geworden. Wir hatten Kontakt zu vielen englischsprachigen Kunden und Besuchern unter anderem aus Luxemburg, Russland und Schweden.“ – Thomas Frisch, MEFUS & FRISCH Kältetechnik GmbH aus Ennigerloh-Westkirchen
„Obwohl die Saison mäßig war, war die Messe gut für uns. Wir hatten interessante Gespräche. Der zweite Tag war sogar etwas besser als der erste.“ – John Gielen, Verkauf und Beratung von de Kemp BV aus den Niederlanden
„Wir hatten zwar weniger Besucher, aber mehr Kaufinteressenten als letztes Jahr. So hatten wir mehr Zeit für Anbauer, die in ihren Betrieb investieren wollen. Aus unseren Gesprächen mit Erzeugern sehen wir aufgrund der Preisgestaltung einen Trend der Vermarktung weg von Discount, Lebensmitteleinzelhandel, Großmarkt und Erzeugergemeinschaften hin zur Direktvermarktung. – Marion Hermeler, HMF Hermeler Maschinenbau GmbH aus Sassenberg-Füchtorf
„Für uns ist die Zielgruppen-Fokussierung der expoSE sehr gut. Wir hatten internationales Publikum, u. a. aus Finnland, Litauen, Österreich und der Schweiz, an unserem Stand. Aufgrund unserer neuen App hatten wir mehr Nachfragen als im vorherigen Jahr. Die App zur Erntemengenerfassung war vor allem für Betriebe interessant und leicht verständlich, die bisher noch ohne Software arbeiten. – Beate Maisch, Marketing & Kommunikation, DEW Systeme e.K. – Waagen- & Kassensysteme aus Ettlingen
„Qualitativ war die Messe für uns weit besser als im letzten und vorletzten Jahr. Am ersten Tag war ohne Anlaufphase gleich zu Messebeginn etwas los. Wir waren am Mittwoch zu fünft und Donnerstag zu viert am Stand und gut beschäftigt. Viele Norddeutsche und viele Schweizer haben uns besucht, aber wir hatten auch Gespräche mit Besuchern aus Tirol, Wien und sogar mit einem Kanadier. Für uns ist die Messe gesetzt und Gesetz für die Direktvermarktung.“ – Matthias Golze, Vertriebsleiter und Prokurist, Schneider GOLZE Ladenbau c/o Schenk GmbH aus Talheim bei Heilbronn
„Bisher war die expoDirekt 2017 etwas besser als diese Messe. Wir hatten viele Bestandskunden am Stand. Für uns zeigt der Markt eine Tendenz zur Direktvermarktung und damit ihre Stärkung auf. Die Hofläden weiten ihre Öffnungszeiten und ihr Angebot aus, so dass wir allgemein mehr Kunden im Hofladenbereich das Jahr über gewonnen haben.“ – Tobias Löbke, Hof Löbke GmbH & Co. KG aus Ibbenbüren-Laggenbeck
„Wir hatten sehr interessante Gespräche mit neuen Kunden und viele positive Rückmeldungen. Da wir ein sehr vielfältiges Sortiment haben, haben wir jedes Jahr die Probierfläche erweitert. Wir lassen die Besucher sehr viele Produkte kosten, damit sie sich besser entscheiden können, welche Angebote sie in ihrem Hofladen aufnehmen möchten.“ – Ursula Austermann, Hofladen Austermann GmbH & Co. KG aus Warendorf
Das nächste Messeduo expoSE und expoDirekt findet vom 20. bis 21. November 2019 in der Messe Karlsruhe statt. (Quelle: VSSE)
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