Erzeugerpreise Oktober 2025: -1,8% gegenüber Oktober 2024

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Oktober 2025 um 1,8% niedriger als im Oktober 2024. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, war dies der achte Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat in Folge. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Erzeugerpreise im Oktober 2025 um 0,1%.

Indizes der Erzeugerpreise (2021 = 100). Grafik: Destatis.

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Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren auch im Oktober 2025 die niedrigeren Energiepreise. Ebenfalls günstiger als vor einem Jahr waren Vorleistungsgüter. Teurer als vor einem Jahr waren hingegen Investitionsgüter sowie Verbrauchs- und Gebrauchsgüter. Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat im Oktober 2025 um 0,8%, gegenüber September 2025 sanken sie um 0,1%.

Rückgang der Energiepreise gegenüber dem Vorjahresmonat

Energie war im Oktober 2025 um 7,5% billiger als im Vorjahresmonat. Gegenüber September 2025 stiegen die Energiepreise um 0,4%. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die Preisrückgänge bei Erdgas in der Verteilung. Über alle Abnehmergruppen betrachtet fielen die Erdgaspreise gegenüber Oktober 2024 um 12,1%.

Auch elektrischer Strom kostete deutlich weniger (-8,3%) als im Oktober 2024, Fernwärme war nur leicht günstiger (-0,6%) als im Vorjahresmonat.

Die Preise für Mineralölerzeugnisse fielen gegenüber Oktober 2024 um 4,3%. Darunter kostete leichtes Heizöl 2,7% weniger als ein Jahr zuvor. Dagegen lagen die Preise für Kraftstoffe 0,3% höher als im Vorjahresmonat.

Preisanstiege bei Investitionsgütern, Verbrauchsgütern und Gebrauchsgütern

Die Preise für Investitionsgüter waren im Oktober 2025 um 1,9% höher als im Vorjahresmonat (+0,2% gegenüber September 2025). Maschinen kosteten 1,7% mehr als im Oktober 2024. Die Preise für Kraftwagen und Kraftwagenteile stiegen um 1,1% gegenüber Oktober 2024.

Die in Deutschland produzierten und verkauften Verbrauchsgüter kosteten 2,3% mehr als im Vorjahresmonat (-0,7% gegenüber September 2025). Darunter stiegen die Preise für Nahrungsmittel ebenfalls um 2,3% gegenüber dem Vorjahr, fielen aber gegenüber September 2025 um 1,2%. Deutlich teurer im Vergleich zum Vorjahresmonat waren Rindfleisch (+34,3%) und Kaffee (+24,7%). Dagegen waren Butter (-21,8%), Zucker (-18,3%) und Schweinefleisch (-9,2%) deutlich billiger als ein Jahr zuvor. Die Butterpreise fielen im Vormonatsvergleich um 12,2%.

Gebrauchsgüter waren im Oktober 2025 um 1,7% teurer als im Vorjahresmonat (+0,1% gegenüber September 2025).

Preisrückgang bei Vorleistungsgütern gegenüber Oktober 2024

Die Preise für Vorleistungsgüter waren im Oktober 2025 um 0,5% niedriger als im Vorjahresmonat (+0,1% gegenüber September 2025).

Für den Rückgang gegenüber dem Vorjahr sorgten insbesondere die niedrigeren Preise von chemischen Grundstoffen (-2,1%) und Papier, Pappe und Waren daraus (-1,5%). Aber auch Futtermittel für Nutztiere (-6,3%) und Getreidemehl (-3,1%) kosteten deutlich weniger als im Oktober 2024.

Preisanstiege gegenüber Oktober 2024 gab es hingegen vor allem bei den Metallen (+1,1%). Insbesondere die Preise für die Edelmetalle Gold (+43,0%), Platin (+35,4%) und Silber (+37,7%) stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich. Gegenüber September 2025 stieg der Goldpreis um 13,9%, der Platinpreis um 9,0% und der Silberpreis um 17,6%. Auch für Kupfer und Halbzeug daraus (+3,5%) musste mehr bezahlt werden als im Vorjahr. Billiger als im Vorjahr waren dagegen Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (-5,1%), darunter auch Betonstahl (-2,0%).

Holz sowie Holz- und Korkwaren (+5,4%) waren ebenfalls teurer als im Vorjahresmonat, darunter Nadelschnittholz mit +13,8% und Laubschnittholz mit +2,0%. Erhebliche Preisanstiege gab es bei Pellets, Briketts und Scheiten mit +29,8% gegenüber dem Vorjahresmonat (+11,0% gegenüber September 2025).

Glas und Glaswaren (+2,6%) wurden ebenfalls teurer als im Vorjahresmonat. Darunter stiegen die Preise für veredeltes und bearbeitetes Flachglas (+4,2%) wohingegen die Preise für Hohlglas (-4,5%) gegenüber Oktober 2024 sanken. (Destatis) 

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