Dr. Walter Hartmann mit der Ernst-Schröder-Münze geehrt

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Mit der Ernst-Schröder-Münze, der höchsten Auszeichnung des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), wurde im Rahmen der Delegiertentagung der Bundesfachgruppe Obstbau am 22. November in Grünberg Dr. Walter Hartmann geehrt. Hartmann erhielt die Auszeichnung als Anerkennung für sein außerordentliches berufsständisches Engagement. „Wir ehren einen Mann, der sich wie kaum ein anderer für die Belange des deutschen Obstbaus eingesetzt hat. Sie haben mit ihrer Arbeit als Züchter entscheidende Akzente gesetzt.“ Mit diesen Worten überreichte Gerhard Kneib, Vorsitzender der Bundesfachgruppe Obstbau, Urkunde und Münze.

 

In allen Regionen Deutschlands werden Zwetschensorten angebaut, die Hartmann gezüchtet hat. ’Katinka’, ’Hanita’, ’Presenta’ und ’Hanka’ sind nur einige seiner Züchtungen, die heute zu den wichtigsten Sorten im deutschen Erwerbsobstbau zählen. Besonders hervorzuheben ist die Hypersensitivität gegen den Erreger der Scharka-Krankheit, die viele der Zwetschenzüchtungen Hartmanns einzigartig machen. Hartmann entdeckte die Scharka-Immunität in der Sorte ’Jojo’ und setzte sie in seinen Zuchtprogrammen ein. Abkömmlinge von ’Jojo’ zählen heute zu den wichtigsten Sorten in den Regionen, in denen ein Zwetschenanbau ohne diese Form der Resistenz gar nicht mehr möglich wäre.

 

Seit 1992 war Dr. Hartmann Vorsitzender des Arbeitskreises Steinobst der Fachgruppe Obstbau und hat in dieser Zeit den Steinobstanbau in Deutschland maßgeblich geprägt. Mit seinem exzellenten Fachwissen und mit der notwendigen Beharrlichkeit eines Züchters hat er sich engagiert für die Interessen des Steinobstanbaues eingesetzt. (ZVG)

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