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Die IGA beginnt jetzt: Mitmach-Plattform öffnet
„Mit der Mitmach-Ebene MEIN GARTEN schlägt die IGA 2027 ein weiteres, wichtiges Kapitel auf, um gemeinsam Zukunft zu gestalten", eröffnete Garrelt Duin, Regionaldirektor des Regionalverbandes Ruhr und Vorsitzender des Aufsichtsrats der IGA Metropole Ruhr gGmbH, die Pressekonferenz der IGA 2027 am Dienstag. In den Zukunftsgärten wiederum gehen die Bauarbeiten in diesem Jahr in die finale Phase.
„Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, mitzuwirken und zu zeigen, was das Ruhrgebiet – unsere grüne Heimat – so lebenswert macht. Dazu rücken wir ihre Initiativen und Projekte im Quartier und vor der Haustür ins Rampenlicht. Die Menschen vor Ort sind mit ihrer Kreativität, Vielfalt und Offenheit die besten Botschafter für die IGA und für unsere Region", ergänzte Duin.
Schlüsselinitiative für die Transformation der Region
Friederike Fass und Benjamin Greulich, das Team hinter MEIN GARTEN, stellten das Konzept der Mitmachebene der IGA 2027 vor: „Es ist eine Schlüsselinitiative für die langfristige Transformation der Region. Durch die Verbindung von digitalen und analogen Formaten wollen wir ein Netzwerk schaffen, das weit über das Ausstellungsjahr hinauswirken kann. Unsere Vision: Ein grünes, nachhaltiges Ruhrgebiet, das als Vorbild für andere Metropolregionen dient. Wir starten im Kleinen, direkt vor der Tür, und schaffen daraus eine Bewegung, die die gesamte Region erfasst", erklärte Faas. Dabei kann jeder Teil von MEIN GARTEN werden: Nachbarschaften, Kleingärtner, private Initiativen, Unternehmen und Verbände, Bildungseinrichtungen – eben alle, die sich für eine nachhaltige Zukunft im Ruhrgebiet engagieren möchten.
Begegnung im Quartier
Mit dem Format „1 Quadratmeter IGA" kommt die IGA direkt zu den Menschen: Grundschulkinder kartieren Pflanzen in ihrem Umfeld – von der Brennnessel bis zum Löwenzahn. In Tee-Workshops werden dann lokale Teemischungen kreiert – generationsübergreifend und kreativ. Aus den Kräutern entsteht eine Samenmischung, die zu Hause angepflanzt werden kann. Teemobile bringen die Teemischung und spannende Gespräche dann in die Städte des Ruhrgebiets. Pop-Up-Teehäuser wandern als Zwischennutzungen durch die Städte und schaffen Orte für Begegnung, Teegenuss und Wissen über Pflanzen und Wasser. Das Finale der Teekampagne steigt dann in den Zukunftsgärten der IGA 2027. Diese werden so zu einem Schaufenster für das Engagement der gesamten Region: aus kleinen lokalen Aktionen entsteht eine Bewegung, die das Ruhrgebiet nachhaltig verändert.
Vernetzung und Austausch
Vier Bausteine sind der Schlüssel, um diese Ziele von MEIN GARTEN zu erreichen: Sichtbarkeit schaffen, Vernetzung und Austausch ermöglichen, Inspiration geben und Teilhabe fördern. Diesen Zielen wird auch die digitale Plattform MEIN GARTEN dienen.
„Diese wachsende Projektdatenbank", sagte Benjamin Greulich, „bietet eine einzigartige Möglichkeit, die Vielzahl von Initiativen im Ruhrgebiet zu entdecken, sich zu vernetzen und nachhaltige Projekte zu gestalten. Hier können sich Good Practice Beispiele vorstellen."
In wenigen Schritten kann die eigenen Initiative eingestellt werden. Sobald das Projekt angelegt ist, wird es über die IGA 2027 geprüft, veröffentlicht und ist online auf meingarten.iga2027.ruhr zu finden. Menschen, Firmen, Vereine und Initiativen können ihre Erfahrungen teilen und voneinander lernen. Die „Grünes Brett"-Funktion ermöglicht es Projektinitiativen, Unterstützung zu finden oder Hilfe anzubieten. Die Plattform bietet zudem die Möglichkeit, Projekte nach Ort, Thema oder Projektpartner zu filtern und zu finden. So können Nutzende gezielt nach Projekten suchen, die für Sie von Interesse sind.
„Die Leitfrage der IGA 2027 `Wie wollen wir morgen leben?` hat viele Facetten: Wie wollen wir morgen essen? Wohnen? Mit wertvollen Ressourcen umgehen? Miteinander über ein nachhaltigeres Leben im Gespräch bleiben? – das sind Fokusthemen der MEIN GARTEN-Familie und schon jetzt gibt es dazu zahlreiche und vielfältige Initiativen", ergänzte Greulich. Die Plattform dafür geht ab Februar an den Start.
Weitere Millionen-Förderungen
Auch auf der regionalen Ebene der IGA – UNSERE GÄRTEN – geht es voran: Der Beirat hat für sechs weitere Projekte die Verleihung des zweiten von drei Sternen beschlossen: für den Maximilianpark und das Garten-Paradies in Hamm, die Bochumer Parkroute, den Ostpark Bochum, das Projekt Ruhrmoderne in Marl, das Muttental und die Zeche Nachtigall in Witten sowie die Inszenierung des Absturzbauwerkes Emscher der EGLV.
„Damit haben inzwischen insgesamt 19 Projekte den zweiten und davon zwölf bereits den dritten Stern erhalten", fasste Horst Fischer, Geschäftsführer der IGA 2027, zusammen. „Fördermittel von etwa 42 Mio. Euro wurden bisher insgesamt für UNSERE GÄRTEN akquiriert. Zusammen mit den mit Eigenmitteln umgesetzten Projekten der Kommunen entspricht das einer Summe von etwa 83 Mio. Euro, die in der Region verbaut werden."
Intensive Bauarbeiten in allen ZUKUNFTSGÄRTEN
„2025 wird zudem das Jahr mit den größten Bauaktivitäten in den Zukunftsgärten sein", berichtete Horst Fischer weiter. In Duisburg beispielsweise werden gerade die Bauarbeiten für den Kultushafen vorbereitet, in Gelsenkirchen starten bis zur Jahresmitte die Bauarbeiten für den Kohlenbunker, das Eingangs- und Verwaltungsgebäude sowie das Grün-Blaue Band. In Dortmund laufen die Arbeiten an der Brücke `Haldensprung`, bald gehe es los mit der Wolkenskulptur und dem neuen Eingangsbereich. In Lünen steht der Baustart für die neu modellierte Berg- und Tallandschaft bevor. „Bis Ende 2025 werden die meisten Bauarbeiten in den Zukunftsgärten abgeschlossen sein. Dann beginnt die Errichtung der temporären Anlagen, z.B. der Betriebshöfe, und die ersten Pflanzungen starten. Kurz: Die IGA ist voll im Plan und wird in diesem Jahr richtig Fahrt aufnehmen."
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