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Deutschland: Handel baut weiter auf Bargeld
"Der deutsche Einzelhandel wird auch in Zukunft auf breiter Basis die Bezahlung mit Banknoten und Münzen akzeptieren. Pläne zur Abschaffung oder Beschränkung von Barzahlungen in Deutschland lehnen wir ab", kommentierte HDE-Experte Ulrich Binnebößel die in dieser Woche bekannt gewordenen Pläne Dänemarks, Händlern künftig die Akzeptanz von Bargeld freistellen zu wollen.
Die Kunden zahlen in Deutschland traditionell gerne mit Bargeld. Die Bundesbank hatte dazu kürzlich ermittelt, dass beinahe 80% aller Transaktionen in bar abgewickelt werden. Binnebößel warnte im Gegenzug vor weiteren Einschränkungen, die die Bargeld-Akzeptanz im Handel weiter verteuern würden: „Bereits die Umsetzung der Bundesbankpläne, nur noch sogenannte Normcontainer, also große und unübliche Mengen an Münzgeld auszugeben und anzunehmen, hat im Handel für einen ordentlichen Kostenschub bei der Wechselgeldversorgung gesorgt. Weitere Verteuerungen oder Einschränkungen bei der Barzahlung wird die Branche nicht akzeptieren.“ Stattdessen sollten weitere Maßnahmen zur Förderung von Kartenzahlungen geprüft werden. Die kürzlich getroffene europäische Verordnung zu Interbankenentgelten biete dazu einige nationale Umsetzungsoptionen, die die Bundesregierung nutzen könne. (PdH)
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