Das "Bayerische Gemüse des Jahres 2015": Die Ananaskirsche

Schmackhaftes Gemüse selbst anbauen – das ist der Wunsch vieler Verbraucher. Und das geht heute, dank geeigneter Gemüsesorten, ohne Probleme – selbst wenn man nur einen Balkon besitzt.

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Schmackhaftes Gemüse selbst anbauen – das ist der Wunsch vieler Verbraucher. Und das geht heute, dank geeigneter Gemüsesorten, ohne Probleme – selbst wenn man nur einen Balkon besitzt.

Die bayerischen Einzelhandelsgärtnereien möchten die Verbraucher bei diesem Vorhaben unterstützen. Mit den nötigen Informationen, der passenden Erde und Gerätschaften, vor allem aber mit Pflanzen, die dem Kunden tatsächlich zu schmackhaftem und vitaminreichem Naschgemüse verhelfen. Denn hier kommt es sehr auf die richtige Sorte und gesunde Jungpflanzen an.

Aus diesem Grund präsentieren die bayerischen Gärtner 2015 erstmals bayernweit ein „Bayerisches Gemüse des Jahres“. Das Gemüse wird von einer Expertenjury ausgewählt. Das Rennen machte in diesem Jahr eine Verwandte von Tomate und Aubergine: Die Ananaskirsche.

„Picola – die prickelnde Perle“ wird sie von den Gärtnern liebevoll genannt. Und sie ist wirklich eine Perle, etwas ganz besonderes eben.

Auf den ersten Blick rechnet man ihre Frucht schnell zum Obst. Tatsächlich gehört die „Picola“ aber zur Familie der Nachtschattengewächse wie beispielsweise die Tomate und die Aubergine. Sowohl ihre Ansprüche als auch Verwendung und Pflege der Pflanzen gleichen denen von anderen Fruchtgemüsearten. Kein Wunder, denn wer ihre Blüten betrachtet, wird die Ähnlichkeit rasch erkennen. Als süße Ergänzung passt die Ananaskirsche hervorragend zu anderen Naschgemüsearten.

Im Gegensatz zu Ihren nahen Verwandten, den klassischen Andenbeeren, wächst „Picola“ eher kompakt und trägt deutlich reichlicher und früher Früchte, an warmen Standorten schon ab Anfang Juni. Zur Reife fallen die Früchte mit ihrer Blattkapsel ab und können danach aufgesammelt werden. Sie sind in ihrer Kapsel bis zu 3 Wochen lang haltbar. Es wird aber selten so lange dauern, bis die Früchte verzehrt sind – denn sie sind vielseitig verwendbar.

Wie Perlen können die Früchte von „Picola“ aus den pergamentartigen Hüllblättern geerntet werden: Zum Naschen direkt von der Pflanze, zum Dekorieren von Getränken und Speisen, im Obstsalat, auf Kuchen und für Chutneys. Kinder lieben die Früchte, da das „Auspacken“ aus der papierartigen „Schale“ ihnen viel Freude macht. Als gesunder Pausensnack sorgen sie für Spaß und Vitamine.

Alles was man braucht, um in den Genuss der leckeren Früchte zu kommen, ist ein großes Pflanzgefäß, eine Blumenampel oder natürlich auch einfach ein Gemüsebeet an einem sonnigen Platz. Nützliche Tipps zur – denkbar einfachen - Pflege der Pflanzen liefern die Gärtner ihren Kunden gerne ebenso wie abwechslungsreiche Rezepte für die Verwendung der Früchte.

Entstanden ist die Idee zum „Gemüse des Jahres“ in der Interessengemeinschaft „Ihre Regionalgärtnerei“, die bereits seit 2009 in der Metropolregion Nürnberg Pflanzen „aus der Region für die Region“ anbietet. Der Bayerische Gärtnerei-Verband hat sich der Aktion „Gemüse des Jahres“ angeschlossen, so dass 2015 das erste bayernweit erhältliche „Gemüse des Jahres“ angeboten wird.

Alle Jungpflanzen, die die über 120 teilnehmenden Gärtnereien in Bayern anbieten, wurden in Bayern ausgesät und groß gezogen. Damit garantieren die teilnehmenden Gärtner für qualitativ hochwertige Pflanzen aus regionalem Anbau – denn hier kann man tatsächlich „Kaufen, wo es wächst“.

Informationen, Pflegetipps und Rezepte zum Gemüse des Jahres finden Sie unter www.gemuese-des-jahres.de

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