Cybersicherheit: Wie sicher ist sicher genug?

Vortragsreihe und Podiumsdiskussion beim Deutschen Gartenbautag 2018 des ZVG.

Unter dem Motto "Cybersicherheit im Gartenbau" beleuchteten eine Vortragsreihe und Podiumsdiskussion Gefahren aus dem Netz und Schutzmöglichkeiten. (v. l. n. r.: Daniel Zessin, Sven Philipp Kalweit, Olaf Borries, Michael Dutz). Bild: ZVG/ Thomas Rafalzyk

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Unter dem Motto „Cybersicherheit im Gartenbau“ fand am 25. September 2018 die öffentliche Mitgliederversammlung des Zentralverbandes Gartenbau e. V. (ZVG) in Berlin statt. Im Rahmen des Deutschen Gartenbautages diskutierten IT-Experten mit rund 160 Gästen über Gefahren aus dem Netz und Schutzmöglichkeiten. Olaf Borries von der Zentralen Ansprechstelle Cybercrime für die Wirtschaft, Behörden und Verbände, LKA Berlin (ZAC) gab in seinem Vortrag einen Überblick zum Thema. Dabei ging er speziell auf die Frage ein, warum jeder einzelne sich mit der Problematik auseinandersetzen sollte. Die ZAC fungiert bei IT-Sicherheitsvorfällen als kompetenter Ansprechpartner und ergreift gegebenenfalls zeitnah Erstmaßnahmen.

Deutschlands begehrtester Hacker Sven Philipp Kalweit schaffte bei einem Live-Hacking Bewusstsein dafür, wie sicher oder nicht wir vor täglichen Angriffen tatsächlich sind. Sein Vortrag „Just another live:hacking – wie unsicher ist sicher genug?“ bewies, dass Problemfelder und mögliche Angriffsvektoren nie komplett ausgeschlossen werden können. „Was wir gegen Cyberbedrohung tun können“ und welche Software wirklich schützt, erklärte Daniel Zessin von G Data Software. Dabei ging er speziell auf sinnvolle und langfristige Schutzmaßnahmen für die Sicherheit von Unternehmensnetzwerken ein.

„Cyberkriminalität ist eine wachsende Bedrohung mit oft existenzbedrohenden Folgen“, betonte Michael Dutz von Dr. Hörtkorn München GmbH. Selbst mit bestmöglichem Risikomanagement seien IT-Systeme gefährdet. Eine umfassende Versicherungslösung für Unternehmen sei daher essenziell. In seinem Vortrag zeigte er auf, was im Falle eines Cyberangriffs versicherbar ist. In der abschließenden Podiumsdiskussion regte Moderator Steffen Meier, Herausgeber digital publishing report, den Austausch zwischen Referenten und Teilnehmern an. „Digitalisierung und Technik verändern und erleichtern die tägliche Arbeit. Aber es ist erschreckend zu sehen, wie schnell im Falle eines Hackerangriffs ein komplettes Unternehmen geschäftsunfähig ist. Umso wichtiger ist es aus Unternehmersicht, für den Ernstfall vorgesorgt und ein gut geschultes Team zu haben“, resümierte ZVG-Präsident Jürgen Mertz. (ZVG)

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