bevh: Nachhaltiges Umsatzplus im Online-Handel

Die aktuellen Zahlen für das 1. Quartal 2017 der großen Verbraucherstudie des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) bestätigen weiterhin einen deutlichen Wachstumskurs im Interaktiven Handel.

bevh: Nachhaltiges Umsatzplus im Online-Handel.

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Der Onlinehandel als starker Wachstumstreiber des Handels legt weiterhin an Geschwindigkeit mit einem Plus um knapp 10% im Vergleich zum 1. Quartal 2016 zu.

Die Kauflaune der Kunden brachte dem Onlinehandel zwischen Januar und März 2017 13.209 Mio. Euro inkl. USt (1. Q. 2016: 12.011 Mio. Euro inkl. USt) Brutto-Umsatz. Im gesamten Interaktiven Handel (Online- und klassischer Versandhandel) kauften im 1. Quartal 2017 die deutschen Verbraucher Waren für 14.050 Mio. Euro inkl. Ust (1. Q. 2016: 12.875 Mio. Euro inkl. USt). Demnach hat der Onlinehandel einen Anteil von 94% am Gesamtumsatz des Interaktiven Handels. Die digitalen Dienstleistungen wie elektronische Tickets, Downloads, Hotelbuchungen etc. verzeichnen einen Umsatz von 4.129 Mio. Euro inkl. USt (1. Q. 2016: 3.989 Mio. Euro inkl. USt) und damit ein Umsatzplus von 3%.

Warengruppen-Cluster „Freizeit“ (DIY/Blumen/Spielwaren/Auto+Motorrad+Zubehör)

Der gesamte Online-Umsatz des Warengruppen-Clusters stieg im 1. Quartal auf 986 Mio. Euro inkl. USt (1. Q. 2016: 878 Mio. Euro inkl. USt) um insgesamt 12%.

Warengruppen-Cluster „Einrichtung“ (Möbel/Deko/Heimtex/ Haushaltsgeräte)

In der Kategorie Haushaltswaren und -geräte zeigte sich das größte Wachstumspotential. Hier stieg der Umsatz online im 1. Quartal 2017 um 31,9% auf 764 Mio. Euro inkl. USt (1. Q. 2016: 579 Mio. Euro inkl. USt).

Warengruppen-Cluster „Bekleidung inkl. Schuhe“

Im 1. Quartal 2017 lag das Wachstum für den Bereich Schuhe bei 16% gegenüber dem Vorjahr und erwirtschaftet einen Online-Umsatz von 871 Mio. Euro inkl. USt (1. Q. 2016: 751 Mio. Euro inkl. USt). Auch Bekleidung ist nach wie vor bei deutschen Verbrauchern besonders beliebt. 2,7 Prozent Wachstum gegenüber dem Vorjahr belegen dies. Der entsprechende Umsatz erhöhte sich auf 2.585 Mio. Euro inkl. USt (1. Q. 2016: 2.516 Mio. Euro inkl. USt).

Warengruppen-Cluster „Täglicher Bedarf“ (Lebensmittel, Drogerie, Tierbedarf)

Das Gesamtvolumen des Warengruppen-Cluster „Täglicher Bedarf“ stieg über das Internet um insgesamt 9,5% mit einem Gesamtumsatz von 986 Mio. Euro inkl. USt (1. Q. 2016: 878 Mio. Euro inkl. USt).

Die steigende Akzeptanz der Verbraucher bescherte allein dem Warensegment Lebensmittel im 1. Quartal 2017 einen Online-Umsatz von 201 Mio. Euro inkl. USt (1. Q. 2016: 175 Mio. Euro inkl. USt) und stieg um 14,8%.

Warengruppen-Cluster „Unterhaltung“ (Bücher/Medien/PC/Homeelectronics/ Telekommunikation)

Die Warengruppe Computer, Zubehör und Spiele verzeichnete mit das stärkste Wachstum. Die Umsätze wuchsen im 1. Quartal 2017 um 17,4% online und beliefen sich auf 1.041 Mio. Euro inkl. USt (1. Q. 2016: 886 Mio. Euro inkl. USt).

Der Bereich Elektronikartikel und Telekommunikation wuchs online um deutliche 10,7% und verzeichnete einen Umsatz von 2.292 Mio. Euro inkl. USt (1. Q. 2016: 2.070 Mio. Euro inkl. USt).

Die Online-Umsätze bei Büchern und E-Books gingen um 0,8% zurück und lagen bei 894 Mio. Euro inkl. USt (1. Q. 2016: 901 Mio. Euro inkl. USt).

Versendertypen im Interaktiven Handel: Multichannel-Versender holen wieder auf

Mit einem Wachstum von 2,6% gegenüber dem Vorjahr und einem Umsatz von 6.407 Mio. Euro inkl. USt (1. Q. 2016: 6.244 Mio. Euro inkl. USt) besetzten die Online-Marktplätze wieder die Hälfte der Gesamtumsätze. Im 1. Quartal zogen die Multichannel-Versender insgesamt weiter nach. Diese Kategorie wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 16,1% und erreichte einen Online-Umsatz von 5.196 Mio. Euro inkl. USt (1. Q. 2016: 4.477 Mio. Euro inkl. USt). Großes Wachstum verzeichneten die Versender mit Herkunft aus dem stationären Geschäft. Mit einem Plus um 24,1% lagen die Umsätze bei 2.095 Mio. Euro inkl. USt (1. Q. 2016: 1.688 Mio. Euro).

bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer sieht die Thesen bestätigt, die der E-Commerce-Verband anlässlich seiner Jahrespressekonferenz im Februar aufgestellt hat: „Das Internet erobert den Alltag mit Macht – nicht nur die tägliche Nutzung auf Smartphones zeigt dies, sondern auch der Boom im Onlinekauf von Gütern des täglichen Bedarfs. E-Commerce-Prozesse durchdringen inzwischen alle Formen des Handels. Deshalb gelingt den Multichannel-Anbietern ein deutlich überdurchschnittliches Wachstum.“ (bevh)

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