BAK und bdla: Internationale Zusammenarbeit

Die Bundesarchitektenkammer und der bdla vereinbaren eine enge Zusammenarbeit auf internationalem Parkett.

Vertreter von BAK und bdla erörterten die künftige internationale Zusammenarbeit. Im Bild v.l.n.r.: Prof. Fritz Auweck (IFLA-Delegierter von BAK & bdla), Ingeborg Paland (bdla-Bundesgeschäftsführerin), Till Rehwaldt (bdla-Präsident ), Prof. Ralf Niebergall (BAK-Vizepräsident), Dr. Tillman Prinz (BAK-Bundesgeschäftsführer).

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Am 12. Dezember 2017 unterzeichneten der Vizepräsident der Bundesarchitektenkammer (BAK) Prof. Ralf Niebergall und Till Rehwaldt, Präsident des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten, in Berlin die Vereinbarung über die internationale Zusammenarbeit von BAK und bdla. Ziel des Übereinkommens ist die effizientere berufspolitische Interessensvertretung der Landschaftsarchitekten auf europäischer und internationaler Bühne. Dazu verständigten sich BAK und Berufsverband auf eine intensivere Bündelung ihrer Aktivitäten und Geschlossenheit im internationalen Auftritt. Künftig können beispielsweise gemeinsam die EU-Politik der „Green Infrastructure“ oder die EU-Binnenmarktstrategie spezifisch aus Sicht der Landschaftsarchitekten intensiv bearbeitet werden.

Die BAK wird ab 2018 ordentliches Mitglied bei der IFLA, dem internationalen Verband der Landschaftsarchitekten, und der IFLA Europe, die die europäische Region vertritt. Der bdla wechselt nur seinen Mitgliedsstatus und wird assoziiertes IFLA-Mitglied. Die Bundesarchitektenkammer übernimmt also die deutsche Vertretung und sämtliche sich aus der Mitgliedschaft ergebenden Rechte und Pflichten bei der IFLA. Der Beitritt der BAK hat u.a. zur Folge, dass das deutsche Mitglied die stärkste Einzelorganisation in der IFLA wird – mit ca. 7.500 Landschaftsarchitekten in den 16 Länderkammern.

Für bdla-Präsident Till Rehwaldt ist die „Kooperation ein Meilenstein für die deutschen Landschaftsarchitekten zur Vermittlung der fachliche Expertise der Profession. Mit der neu justierten Zusammenarbeit von BAK und bdla wird es gelingen, die Interessenvertretung der Landschaftsarchitekten – insbesondere in Brüssel – auf ein neues Level zu heben. Die fachlichen Herausforderungen in Europa sind gewaltig, die Profession der deutschen Landschaftsarchitekten ist gewappnet.“

Für die Bundesarchitektenkammer hob deren Vizepräsident Prof. Ralf Niebergall die Bedeutung der intensivierten Kooperation hervor: „Mit der Vereinbarung steigern wir die Präsenz des gesamten Berufsstands. Ich freue mich, dass die Bundesarchitektenkammer mit einer gestärkten Stimme auf europäischer und internationaler Ebene sprechen kann.“

Die inhaltliche Arbeit und Abstimmung der Positionen von BAK und bdla erfolgt im Arbeitskreis Internationales der BAK, in den der bdla eine/n Delegierte/n entsendet. Der Delegierte Deutschlands bei IFLA und IFLA Europe wird im Einvernehmen zwischen BAK und bdla festgelegt. Geplant ist, den bdla-Fachsprecher Internationales, Prof. Fritz Auweck, zu entsenden, der seinerseits vom bdla-Arbeitskreis Internationales in der Sach- und Facharbeit Unterstützung erhält.

Historie

Die Vertretung der Interessen der Landschaftsarchitekten weltweit ist seit jeher ein Schwerpunkt im Wirken des bdla. Bereits im Jahre 1954 wurde der damals noch Bund Deutscher Gartenarchitekten BDGA genannte Verband in den Internationalen Verband der Landschaftsarchitekten IFLA aufgenommen; die Gründung des Comitees der Europäischen Garten- und Landschaftsarchitekten im Jahr 1964 ging auf die Initiative von bdla-Präsident Adolf Schmitt zurück; mit Richard Schreiner 1966 und Prof. Arno S. Schmid 1996 wurden zwei Landschaftsarchitekten bdla an die Spitze der IFLA gewählt; 2008 trat als erster Deutscher in der Geschichte der Europäischen Vereinigung der Landschaftsarchitekten Prof. Fritz Auweck das Amt des EFLA-Präsidenten an. Starkes ehrenamtliches Engagement, unterstützt vom Hauptamt der Bundesgeschäftsstelle, waren und sind die Grundpfeiler des globalen Wirkens des bdla für den Austausch von Ideen und Informationen innerhalb der Profession rund um den Erdball.

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