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Azubis gesucht: Im Handel sind noch Plätze frei
Viele Handelsunternehmen haben noch freie Ausbildungsplätze zu vergeben. Das zeigen aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit für den Mai 2018. Demnach suchen die Händler derzeit noch knapp 19.400 künftige Kaufleute im Einzelhandel und 14.000 Verkäuferinnen und Verkäufer. Offene Stellen gibt es auch noch für den ersten 4.0-Ausbildungsberuf Kaufleute im E-Commerce, der ab dem 1. August 2018 an den Start geht. Darüber hinaus bildet die Branche in mehr als 40 weiteren Berufen aus. „Der Handel nimmt seine Verantwortung als drittgrößte Wirtschaftsbranche und großer Ausbilder sehr ernst. Die Branche bietet gute Karrieremöglichkeiten, mehr als 80% der heutigen Führungskräfte kommt aus den eigenen Reihen und haben mit einer Lehre begonnen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die Handelsunternehmen steigerten nach den Zahlen der Bundesagentur für Arbeit ihr Angebot an Ausbildungsstellen für Kaufleute im Einzelhandel im Vergleich zum Vorjahr um über neun Prozent, bei den Verkäuferinnen und Verkäufern um 0,4%. Der Einzelhandel stellt alleine mit den Kernberufen Kaufleute im Einzelhandel und Verkäufer jährlich zehn Prozent aller abgeschlossenen Ausbildungsverträge und belegt mit den beiden Berufen immer Plätze unter den Top 3 aller 327 Ausbildungsberufe.
Allerdings wird es für die Handelsunternehmen in den letzten Jahren zunehmend schwerer, ihre Ausbildungsplätze auch mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. Genth: „Ausbildungsberufe müssen gesamtgesellschaftlich einen höheren Stellenwert bekommen. Die guten Entwicklungsperspektiven mit Aus- und Fortbildung im Handel kommen bei der Berufsorientierung oft zu kurz. Hier sind vor allem Schulen und Berufsberatungen gefordert.“ Auch die Abiturientenprogramme des Handels, bei denen durch die Kombination aus Ausbildung zum Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel und Fortbildung zum Handelsfachwirt oder Fachwirt für Vertrieb innerhalb von drei Jahren zur Führungskraft qualifiziert wird, müssten in den Berufsberatungen als sehr gute Alternative zum Studium eine prominentere Rolle spielen. Für die Abiturientenprogramme des Handels verzeichnet die Bundesagentur für Arbeit rund 7.300 unbesetzte Stellen. (PdH)
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