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AVEBE und BASF Plant Science: Kooperation geht weiter
Der Kartoffelstärkeproduzent AVEBE, Foxhol, Niederlande und das Pflanzenbiotechnologie-Unternehmen BASF Plant Science, Limburgerhof, Deutschland, haben am 15. April 2011 den nächsten Schritt in ihrer Kooperation zur Entwicklung und Vermarktung von Amylopektinstärke-Kartoffeln bestätigt. BASF Plant Science hat die von AVEBE entwickelte gentechnisch optimierte Amylopektinstärke-Kartoffel Modena übernommen. Modena befindet sich momentan im Genehmigungsverfahren für die kommerzielle Nutzung in Europa.
Gerben Meursing, Managing Director of Commerce von AVEBE sagte: „Durch die Kooperation mit BASF Plant Science ist AVEBE in der Lage, die Vermarktung seiner Kompetenz im Bereich Pflanzenbiotechnologie weiter auszubauen. Der Anbau von gentechnisch verbesserten Sorten, die einen höheren Ertrag pro Hektar liefern, kann zu positiven Auswirkungen auf die Umwelt führen.“
„ Diese Entscheidung ist ein logischer nächster Schritt im Rahmen unserer Kooperation mit AVEBE“, sagte Marc Ehrhardt, Senior Vice President, BASF Plant Science. „Modena ist eine innovative und wettbewerbsfähige Sorte, die unser bestehendes Portfolio von Amylopektinstärke-Kartoffeln perfekt ergänzt. Modena wird dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Stärkekartoffel-Landwirte zu verbessern, indem sie Amylopektin-Kartoffelstärke für die gesamten Industrie breiter zugänglich macht.“
Schon im Dezember 2010 kündigten die beiden Unternehmen an, ihre Kompetenzen in der Entwicklung von Amylopektinstärke-Kartoffeln bündeln zu wollen. Die Kooperation startete mit der Entwicklung einer Amylopektinstärke-Kartoffel, die gegen die Kraut- und Knollenfäule resistent sein wird. Die Kraut- und Knollenfäule stellt für den Kartoffelanbau in Europa ein großes Problem dar.
Über gentechnisch verbesserte Amylopektinstärke-Kartoffeln
Herkömmliche Kartoffeln produzieren ein Stärkegemisch aus Amylopektin und Amylose. In vielen Anwendungsgebieten von Kartoffelstärke, wie in der Papier-, Textil- und Klebstoffindustrie, wird reine Amylopektinstärke bevorzugt. Eine Trennung des Stärkegemischs ist jedoch unwirtschaftlich und wenig umweltschonend. Durch das Ausschalten des Gens, das für die Amylosebildung zuständig ist, produzieren die Amylopektinstärke-Kartoffeln reine Amylopektinstärke und helfen so, Ressourcen, Energie und Kosten zu sparen. (basf)

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