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April 2021: Inflationsrate bei +2,0%
Zuletzt hatte sie im April 2019 diesen Stand erreicht. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vormonat März 2021 um 0,7%.
Energie verteuerte sich binnen Jahresfrist überdurchschnittlich um 7,9%
Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich von April 2020 bis April 2021 um 2,6%. Die Preise für Energieprodukte lagen dabei 7,9% höher als ein Jahr zuvor, nach +4,8% im März 2021. Hier wirkte sich neben der zu Jahresbeginn eingeführten CO2-Abgabe zudem der Preisrückgang bei Energieprodukten vor einem Jahr auf die Teuerungsraten aus (Basiseffekt). Teurer binnen Jahresfrist wurden vor allem Kraftstoffe (+23,3%) und Heizöl (+21,1%), die Strompreise gingen dagegen leicht zurück (-0,2%). Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich um 1,9%. Teurer als ein Jahr zuvor waren dabei unter anderem Süßwaren (+3,1%) sowie Molkereiprodukte und Butter (+2,5%). Merklich teurer wurden Pflanzen und Blumen (+7,5%), Kaffeeprodukte (+5,1%) sowie Tabakwaren (+4,5 %). Deutlich günstiger hingegen waren Mobiltelefone (-8,3%).
Inflationsrate ohne Energie bei +1,4%
Die Preiserhöhungen bei den Energieprodukten gegenüber dem Vorjahresmonat wirkten sich deutlich erhöhend auf die Inflationsrate aus: Ohne Berücksichtigung der Energiepreise hätte die Inflationsrate im April 2021 bei +1,4% gelegen, ohne Heizöl und Kraftstoffe nur bei +1,2%.
Dienstleistungen verteuerten sich binnen Jahresfrist um 1,6%
Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im April 2021 um 1,6% über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die aufgrund des großen Anteils an den Konsumausgaben der privaten Haushalte bedeutsamen Nettokaltmieten verteuerten sich um 1,3%. Deutlicher erhöhten sich die Preise unter anderem für Leistungen beim Friseur und für die Körperpflege (+6,1%), für Leistungen sozialer Einrichtungen (+5,9 %) sowie für Finanzdienstleistungen (+5,6%). Günstiger waren hingegen zum Beispiel Telekommunikationsdienstleistungen (-1,0%).
Spürbarer Preisanstieg gegenüber dem Vormonat bei frischem Gemüse mit +9,0%
Im Vergleich zum März 2021 stieg der Verbraucherpreisindex um 0,7%. Nennenswert sind die steigenden Nahrungsmittelpreise (+1,3%). Dabei mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem für frisches Gemüse mehr bezahlen als im Vormonat (+9,0%). Die Preise für Energieprodukte gingen hingegen leicht zurück (-0,1%), insbesondere wurde leichtes Heizöl billiger (-2,2%). (Destatis)
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