Äpfel: Südtirol setzt auf Bio-Anbau

Mit einem Anteil von ca. 40% an der europäischen Bio-Apfel-Ernte ist Südtirol schon jetzt der wichtigste Bio-Apfel-Lieferant der Europäischen Union.

Anzeige

Mit einem Anteil von ca. 40% an der europäischen Bio-Apfel-Ernte ist Südtirol schon jetzt der wichtigste Bio-Apfel-Lieferant der Europäischen Union. In Höhenlagen zwischen 200 und 1.000 Metern werden in Südtirol auf rund 1.200 Hektar Land jährlich fast 5% der Gesamternte der Südtiroler Äpfel biologisch angebaut. Seit kurzem genießen auch die Südtiroler Bio Äpfel den Schutz durch das Gütesiegel g.g.A. (geschützte geografische Angabe). Die Erntemenge 2015 belief sich auf 47.800 Tonnen.

Ideale Bedingungen für den Bio-Anbau
Die charakteristischen geografischen und klimatischen Voraussetzungen Südtirols sind für den biologischen Apfel-Anbau besonders gut geeignet. Trockene Luft bei wenigen Niederschlägen sorgt für ein geringeres Risiko an Pilzbefall. Gleichzeitig steigern die starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht den natürlichen Zuckergehalt der Äpfel und sorgen für ein festes, saftiges und aromatisches Fruchtfleisch.

Strenge Kontrollen für höchste Qualität
Südtiroler Bio-Äpfel werden ausschließlich nach Richtlinien von anerkannten Bio-Anbauverbänden wie Bioland, Naturland und Denieter produziert Die Richtlinien dieser Verbände, deren Grundlage die EU-Verordnung Nr. 834/2007 und nachfolgende Änderungen ist, sind in vielen Punkten noch strenger, als es die gesetzlichen Vorschriften für den Bio-Anbau verlangen. Jeder Verarbeitungsbetrieb wird mindestens einmal im Jahr von Prüfern persönlich aufgesucht und kontrolliert. Insbesondere das Betriebsheft, der Zustand des Betriebs und seiner Maschinen, die Arbeitsbedingungen und der Hygienestandard werden jeweils genau unter die Lupe genommen.

Des Weiteren ist jede Phase, die der Bio-Apfel vom Anbau bis hin zum Konsumenten durchläuft, durch strikte Normen und strenge Kontrollen charakterisiert Überwacht werden im Einzelnen Anbau, Ernte, Anlieferung, Lagerung, Zellenöffnung, Sortierung, Bestellung, Verpackung, Verladung/Zustellung sowie Geschäft/Konsument/Endverbraucher. Jeder Apfel kann vom Einzelhandel bis zum Obstbauer zurückverfolgt werden.

Zur weiteren Qualitätssicherung der Bio-Apfel-Produktion werden Rückstandsanalysen von 120 Wirkstoffen vorgenommen. Nur ein komplett negatives Ergebnis hat die Freigabe der entsprechenden Ware zur Folge. Südtirol verfügt damit über ein durchgehendes Kontrollsystem, das weltweit seinesgleichen sucht.

Bezug über Bioläden und Supermärkte
Bio-Äpfel aus Südtirol sind in Deutschland in Bioläden oder Supermärkten erhältlich und mit den Qualitätsmarken „Bio Südtirol“, „Bio Vinschgau“ oder „Bio Melany“ gekennzeichnet. Bei Eigenmarken der einzelnen Handelsketten erkennt man den Südtiroler-Bio-Apfel an den entsprechenden Etiketten „abgepackt von Bio Südtirol, Bio Vinschgau bzw. Bio Melany“.

Neuen Kommentar schreiben

Kommentare (0)

Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.