60 Jahre BGI: Wandlungsfähigkeit und Engagement

Einen krönenden Abschluss des Verbandstags des Verbands des Deutschen Blumen- Groß- und Importhandels e.V. in Berlin, setzte die Jubiläumsfeier aus Anlass des 60-jährigen Bestehens des BGI.

Die Dutch Flower Group widmete über die Dutch Flower Foundation dem BGI, als Anerkennung für die Arbeit des Verbandes, eine großzügige Spende für eine wohltätige Organisation für bedürftige Kinder, nach Wahl des deutschen Großhandelsverbands. Bild: BGI.

In ihrer Festansprache auf der Bühne des „Vorwerck“ in der Neuköllner Oper, nahm BGI-Geschäftsführerin Andrea Kirchhoff die Mitglieder mit auf eine Zeitreise in das Jahr 1965, wo der BGI in einem Essener Konzerthaus ins Leben gerufen wurde. „Ein gutes Omen, um als Verband den richtigen Ton zu treffen“, so Kirchhoff.

Vom Wirtschaftsverein zum verbindenden Glied der Wertschöpfungskette

Ursprünglich gegründet als Wirtschaftsverein, der seinen Mitgliedern den Marktzugang zu internationalen Märkten eröffnete, hat sich der BGI in einer Zeit wachsender globaler Markttransparenz stetig verändert.

Gestern wie heute ist er eine Plattform für politisches Engagement und die Vertretung der Interessen seiner Mitglieder, doch das Wesen des Verbandes liege heute in einem Leitbild und einer Vision, bei der es um Vorausschauen geht und nicht um Zurückschauen und Bewahren, merkte die Geschäftsführerin an, und: „Es geht um das Engagement und das Vernetzen der Mitglieder, unabhängig von wirtschaftlichen Profiten, zur Förderung der Branche und des Großhandels in seiner Schlüsselfunktion zwischen Produktion und Handel.“

Gegen die Verarmung des Marktangebots

Sie hob die Notwendigkeit der Wandlungsfähigkeit für den Verband und seine Betriebe hervor und betonte die wichtige Funktion der deutschen Blumengroßhändler: „Der inhabergeführte Großhandel ist der Absatzweg auch für Produkte abseits der Massenproduktion, wie es für deutsche Gartenbaubetriebe typisch ist. Er bewahrt den Markt vor einer Verarmung der Produktsortimente und bietet dem Fachhandel das Angebot, mit dem er sich vom Systemhandel unterscheiden kann. Er ist ein Bollwerk vor einer Verarmung des Marktangebots.“

Durch die deutschen Großhändler haben Gartenbaubetriebe, Blumengeschäfte und Gartencenter die Chance „anders“ zu sein und auch mit kleineren, regionalen Sortimenten an den Markt zu gehen, ist die BGI-Geschäftsführerin überzeugt. „Eigentlich mit dem, was sich Konsumenten wünschen.“

Sensibel für die Zeichen der Zeit

Für den Blumengroßhandel ist es essentiell, die Zeichen der Zeit zu erkennen und neue Ideen aufzugreifen. Nachwachsende Generationen im Betrieb und der Familie können Ratgeber sein, wenn Themen wie Klimawandel, Nachhaltigkeit, Individualisierung des Angebots und Wertewandel bei den Konsumenten zu diskutieren sind. „Inspiration liegt manchmal näher als man glaubt“, rief Kirchhoff zur Offenheit für Neues auf.

Im Team mit dem BGI und seinem neugewählten Vorstand gehe es nun darum, sich auf eigene Stärken, die individuellen Marktgegebenheiten, das Marktwissen und verlässliche Partner zu besinnen und mit neuen Konstellationen und Kooperationen die eigene Wandlungsfähigkeit in einem sich verändernden Markt zu beweisen.

Anerkennung als wichtiger Partner in der Branche

Der Präsident des Bundesverbands Fachverband deutscher Floristen Klaus Götz brachte seine Freude über die enge Verbundenheit der Verbände zum Ausdruck und überreichte dem BGI ein Zertifikat für die Pflanzung von 6 Klimabäumen - einen für jedes Jahrzehnt des Verbandes.

Die Dutch Flower Group widmete über die Dutch Flower Foundation dem BGI, als Anerkennung für die Arbeit des Verbandes, eine großzügige Spende für eine wohltätige Organisation für bedürftige Kinder, nach Wahl des deutschen Großhandelsverbands.

Nach Pianoshow und Indoor-Feuerwerk endete in der Nacht ein besonderer Jubiläumsabend für die BGI-Mitglieder in Berlin.

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