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ZVG: Lobbyarbeit auch für Staudengärtner entscheidend
Auch anhand der Arten- und Sortenvielfalt der Staudengärtner ließen sich auf EU-Ebene die Auswirkungen des geplanten Pflanzengesundheitspakets auf den Zierpflanzenbau gut darstellen, berichtete Gabriele Harring, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Zierpflanzen (BVZ) bei der Mitgliederversammlung des Bundes deutscher Staudengärtner (BdS) am 12. Februar in Grünberg. Bei diesem sehr komplexen Gesetzesvorhaben werden viele Bereiche aus Gartenbau und Landwirtschaft zusammengeführt, die aus sachlichen Gründen kaum übertragbar sind. „Gut funktionierende, vorbildliche Systeme müssen erhalten bleiben“, plädierte Harring. „Unsere verbandlichen Vernetzungen sowohl mit den gartenbaulichen Gremien als auch politischen Institutionen sind europaweit allerdings sehr gut. Bis zur Verabschiedung des Pflanzenschutzpaketes, voraussichtlich 2016, zeichnet sich jetzt schon ab, dass noch viele Änderungen bei den für uns relevanten Verordnungen zu erwarten sind.
„Dies ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie sinnvoll unsere Beiträge für den Zentralverband Gartenbau verwendet werden. Diese Lobbyarbeit ist notwendig und nützt uns allen“, lobte die Vorsitzende des Bundes deutscher Staudengärtner, Beate Zillmer, die Präsentation der BVZ-Arbeit.
Die gemeinsame Medienarbeit des BdS mit dem Grünen Medienhaus (GMH) ist für beide Seiten vorteilhaft, erläuterte Michael Legrand vom Grünen Medienhaus. Die zentrale Informationsquelle der Branche wird von Journalisten sehr geschätzt. Legrand informierte die rund 60 Anwesenden auch über den aktuellen Stand der ZVG-Nachwuchswerbung.
Klaus-Peter Manig stellte als Vorsitzender des Ausschusses für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit seinen Kollegen die Arbeit im Detail vor: die Themen der nächsten Jahre, die Weiterentwicklung der Internetseiten und auch die Planungen zu den Werbemitteln bei der Staude des Jahres. Die Mitglieder sprachen sich einstimmig für eine Fortsetzung der Werbearbeit mit der entsprechenden Umlage von 2015-2017 aus.
Überraschende Bewertungen stellte Prof. Dr. Bernd Hertle, Leiter des BdS-Arbeitskreises Staudensichtung, vor. Als grobes Fazit der Bewertung von Veronica und Veronicastrum geht hervor, dass bei den hochwüchsigen Formen statt Veronica longifolia die Veronicastrum-Sorten zu bevorzugen sind. Näheres ist unter www.staudensichtung.de einzusehen.
Im Schatten sind die Standortdefinitionen wesentlich entscheidender für die Entwicklung von Staudenmischungen als im Freiland, berichtete Prof. Cassian Schmidt, Vorsitzender des BdS- Arbeitskreises Pflanzenverwendung. Bei der weiteren Erprobung und dann auch in den Veröffentlichungen der Ergebnisse wird dies besonders beachtet werden.
Wahlen
Eckehard Pöppel, Stuhr, und Wolfgang Härtel, Potsdam, vertreten seit Jahren die Interessen der Staudengärtner im Arbeitsausschuss für Ausstellungsfragen des Zentralverbandes Gartenbau. Bei den turnusgemäßen Wahlen am 12. Februar in Grünberg wurde ihnen weiterhin mit einstimmigem Votum das Vertrauen ausgesprochen. Burkhard Früchtenicht, Uchte, wählten die Staudengärtner zu ihrem Delegierten in der Internationalen Stauden-Union (ISU); Andreas Settertobulte, Gütersloh, zum neuen Kassenprüfer. Arno Panitz wurde zum neuen BdS-Vorsitzenden gewählt und Beate Zillmer in diesem Amt verabschiedet. (ZVG/BdS)
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