Zentrale Rosenuhr: Erste Bilanz

Bei Royal FloraHolland fragt man sich: Können wir nach gut 3 Monaten feststellen, dass wir mit der zentralen Rosenuhr auf dem richtigen Weg sind?

Royal FloraHolland sieht sich bei der zentralen Versteigerung von Rosen gut unterwegs. Bild: GABOT.

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Seit dem 30. November 2023 werden Rosen nicht mehr an sieben lokalen Uhren, sondern an vier zentralen Uhren versteigert. Das Angebot und die Kaufkraft von Aalsmeer, Naaldwijk und Rijnsburg wurden damit an den zentralen Uhren gebündelt. Die Hauptschwerpunkte der zentralen Versteigeung sind einfacher Handel, optimale Preisgestaltung und Kostensenkung.

Umfassende Bewertung

Auf der Grundlage von Daten (bis einschließlich der 8. Woche dieses Jahres) und qualitativen Interviews mit mehreren Käufern und Erzeugern wurden die kommerziellen und logistischen Auswirkungen der zentralen Versteigerung von Rosen eingehend untersucht. Dabei wurden auch das Angebot, die Preisgestaltung und die Kaufkraft untersucht. Außerdem wurden die Auswirkungen auf die bisherigen logistischen Abläufe untersucht.

Stabilere Preisbildung

Zu den positiven Ergebnissen der Evaluierung gehört, dass die Kaufkraft an allen drei Standorten zugenommen hat und das Angebot nicht zu schrumpfen scheint. Außerdem ist die Preisbildung über den Auktionstag hinweg und zwischen den drei Hubs stabiler geworden. Trotz des höheren Angebots in den ersten acht Wochen des Jahres 2024 sind die Auktionszeiten nicht länger als erwartet. Auch die Lieferfristen enden nicht später als zuvor.

Zufriedenheit der Käufer

Die Mehrheit der Rosenkäufer ist zufrieden. So auch Corné Heemkerk, Einkäufer bei A. Noort Bloemenexport BV aus Rijnsburg. Er kauft verschiedene Produkte, darunter auch Rosen. "Uns gefällt die Zentralauktion sehr gut. Übersichtlich und alles zusammen. Auch die anderen Produkte sollten bald auf die Zentralauktion umgestellt werden. Je früher, desto besser," sagt Corné Heemkerk. Auch Rini Jansen, Roseneinkäuferin bei Celdomy, sagt, dass die zentrale Rosenversteigerung den Einkaufsprozess viel ruhiger mache, da alle Rosen jetzt an weniger Uhren versteigert würden.

Versteigern ist interessanter geworden

Für viele ist das Versteigern interessanter geworden. Richard Kneppers von Kneppers Rozen sagt: "Die zentrale Versteigerung hat uns mehr Käufer in Aalsmeer gebracht. Ich versteigere nur in Naaldwijk und Rijnsburg, aber durch die zentrale Versteigerung sehen auch Käufer aus Aalsmeer mein Angebot, was dazu geführt hat, dass mehr Käufer aus Aalsmeer meine Produkte kaufen." Auch für die Versteigerer ist es viel interessanter geworden. "Es funktioniert sehr gut, denn durch die Bündelung der verschiedenen Hubs ist das Angebot sehr vielfältig und die Auktionsdauer länger. Das ist einfach eine schöne Versteigerung", sagt Ruud van der Hout, Versteigerungsmeister für Rosen. Menno Nan, Versteigerungsmeister für Sprayrosen, fügt hinzu: "Ich habe viel Kontakt mit den Erzeugern und sie geben an, dass sie mit der besseren Auktionsposition, die sie durch die Einführung der Zentralversteigerung bekommen haben, zufrieden sind."

Punkte, die zu beachten sind

Aus der Auswertung ergaben sich aber auch eine Reihe von Problembereichen, die nun weiter untersucht werden. So ist beispielsweise die Zahl der Kleinabnehmer nach der ersten Pause leicht rückläufig und einige Erzeuger sind der Meinung, dass bestimmte Sorten zu spät auf den Markt kommen. Dies ist vor allem montags in Naaldwijk und Rijnsburg zu beobachten. Schließlich stellt man bei Royal FloraHolland manchmal fest, dass die Logistik etwas weniger effizient ist.

Weitere Schritte

Wie bereits erwähnt, sollen diese Problembereiche weiter untersucht werden. "Wir wollen noch vor dem Sommer Klarheit haben, damit wir entscheiden können, wie und wann wir mit der Einführung der zentralen Versteigerung fortfahren", so Bart Kerkmeer, Manager Commercial Operations & Support. Der derzeitige Plan sieht vor, alle Pflanzen und Blumen bis Ende 2024 auf ein zentrales Versteigerungsmodell umzustellen.

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