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Trend: Wildobst im eigenen Garten ernten
Kornelkirschen, Ebereschen, Zierquitten und Felsenbirnen, Holunder, Zieräpfel, Mispeln und noch eine ganze Reihe anderer Wildobstpflanzen finden immer häufiger einen Platz im Grün privater Gärtner. Manche sprechen schon von einem Trend. Die steigende Beliebtheit der "wilden" Pflanzen zeigt jedenfalls, dass viele sich in ihrem Garten mehr Nähe zur Natur und eine größere Pflanzenvielfalt wünschen. Die Grenzen zu den eigentlichen Obstarten wie Apfel, Birne oder auch Stachelbeere sind ohnehin fließend. Wildobst bezeichnet diejenigen Gehölzarten, die in der freien Landschaft wild vorkommen, deren Früchte man ernten kann, die aber doch meistens der Ernährung von Vögeln und freilebenden Kleintieren dienen. Immer mehr Gartenfreunde entdecken das Wildobst daher auch aus ökologischen Gründen für den eigenen Garten. Gleichzeitig genießen sie, die wilden Früchtchen zu ernten und zu schmackhaften Säften, Marmeladen oder Gelees zu verarbeiten.
Amerikanische Wildbeeren
Es gibt nur wenige Wildgehölze, deren Früchte direkt und unverarbeitet essbar sind und dabei auch noch gut schmecken. Neu und vielversprechend im kultivierten Sortiment der ursprünglich wilden Gehölze ist die Pointilla®. Es handelt sich dabei um eine Ölweide, Elaeagnus umbellata, deren Früchte nur wenige Bitterstoffe beinhalten. Die sommer- und immergrünen Sträucher sind sehr pflegeleicht. Alle sommergrünen Arten sind anspruchslos, insbesondere hitzefest, wind- und salzresistent. Sie gedeihen auf mageren Böden und kommen auch mit städtischem Klima zurecht. Wenn nach der Ernte die ältesten Äste zurückgeschnitten werden, entwickeln sie sich zu kompakten, anderthalb Metern hohen Sträucher. Ohne Rückschnitt können Ölweiden bis zu fünf Meter hoch werden. In der Natur sind sie in Asien, Südeuropa und Nordamerika verbreitet. "Wir haben in den letzten Jahren fruchttragende Ölweiden aus Amerika auf ihre Eigenschaften getestet und aufwendig selektiert. Ab Frühjahr 2014 führen wir drei neue Sorten der Pointilla in unserem Sortiment", sagt Obst- und Beerenspezialist Markus Kobelt von Lubera. "Zugegeben, dieser Beerenstrauch braucht ein bisschen Platz, um sich gut zu entwickeln. Dann ist er jedoch das ganze Jahr über eine echte Freude für den Gärtner, weil Zierwert und Nutzwert stimmen."
Pointilla in Rot und Apricot
Im frühen Mai sind die Blüten von Pointilla nicht nur eine Augenweide, sondern verströmen auch einen angenehmen Duft. Sie eignen sich übrigens hervorragende als Bienenweide. Die Ernte erfolgt recht spät im Jahr - im September oder Oktober, wenn andere Beerensträucher längst keine Früchte mehr tragen. Für diejenigen, die schon im September naschen wollen, empfiehlt Obstexperte Kobelt die Sorte Garnet® mit ihren roten Früchten. Die Geduldigeren pflanzen Pointilla Amber®, deren apricotfarbene Beeren in dicken Trauben am Strauch hängen. Seinen Namen verdankt der Beerenstrauch den kleinen hellen Pünktchen, die beim aufmerksamen Hinsehen auf den Beeren zu entdecken sind. Die Früchte werden etwa so groß wie Johannisbeeren und können direkt vom Strauch gepflückt und gegessen werden. Zucker- und Säuregehalt der vitaminreichen Beeren halten sich die Waage. Reif geerntet schmecken sie daher angenehm süß. "Das hat natürlich einen Nachteil", sagt Kobelt. "Die Beeren der Pointilla schmecken nicht nur den Menschen, sondern auch den Vögeln gut. Wer ungern teilt oder die reiche Ernte nicht nur naschen, sondern auch noch in der Küche zu Marmeladen, Kompott oder Likör verarbeiten will, dem hilft ein Netz." (Qelle: Lubera)
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