ToPGa: Praxistransfer entscheidend

Am 24. und 25. Oktober 2024 fand im JKI Berlin Dahlem die Abschlussveranstaltung des Verbundprojekts "Entwicklung und Bewertung von Torfreduzierten Produktionssystemen im Gartenbau - ToPGa" statt.

Abschlussveranstaltung im Projekt ToPGa - der Praxistransfer ist jetzt entscheidend. Bild: GABOT.

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Während der dreijährigen Projektlaufzeit widmeten sich sieben Institutionen der Erforschung bisher unbekannter Zusammenhänge in torfreduzierten Produktionssystemen. Gärreste und Fasernesseln wurden als regional verfügbare und potenzielle Torfersatzstoffe in die Versuche mit einbezogen. Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) war Mitglied im Projektbeirat, der in regelmäßigen Abständen zusammenkam, um die Forschungsergebnisse kritisch zu diskutieren.

„Für die Betriebe des Gartenbaus sind diese Versuche von großem Wert. Nur mit Torfersatzstoffen in ausreichender Qualität und Menge kann eine verlässliche Torfreduktion erreicht werden“, betonte der stellvertretende Generalsekretär des ZVG und Projektbeiratsmitglied, Dr. Hans Joachim Brinkjans. Nun komme es auf einen flächendeckenden Transfer der Ergebnisse in die Praxis an.

Der ganzheitlich aufgestellte ToPGa-Projektansatz beinhaltete neben klassischen Kulturversuchen im Beerenobstbau, Gemüsebau, Zierpflanzenbau, Kräuteranbau und in der Baumschule auch intensive Analysen der verwendeten Substratmischungen. So wurden verschiedene behandelte und unbehandelten Gärreste aus Biogasanlagen und Fasernesseln in unterschiedlicher Aufbereitungsform systematisch charakterisiert. Davon ausgehend wurden Modelle zur Berechnung von Mischeffekten in unterschiedlichen Substratzusammensetzungen entwickelt. In weiteren Teilprojekten wurden in den Substratmischungen vorkommende nützliche und schädliche Organismen identifiziert und bewertet. Begleitend fanden betriebswirtschaftliche und ökobilanzielle Bewertungen statt. (ZVG)

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