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Studie: Verbraucher:innen setzen auf Preise und Nachhaltigkeit
Demzufolge sind die steigenden Preise auch das Thema, das die Verbraucher:innen am meisten beim Einkauf beschäftigt (80%). Ihnen folgen mit großem Abstand Nachhaltigkeit (49%) und Produktherkunft (47%). Über drei Viertel der Befragten (76%) gaben an, derzeit beim Einkaufen auf die Preise der Produkte zu achten. Im August letzten Jahres waren es nur 65%.
Preisbewusstsein steigt – damit gewinnen Einkaufsvorbereitung und Angebote an Bedeutung
Dies hat Auswirkungen auf das Einkaufsverhalten: Beim Lebensmitteleinkauf ist der Preis der aktuell wichtigste Entscheidungsfaktor (71%). Damit gewinnt auch die Einkaufsvorbereitung an Bedeutung. 74% der Befragten planen ihren Einkauf jetzt sorgfältiger als zuvor. Das zeigt sich vor allem bei der Frage, was die wichtigste Auswirkung der aktuellen Situation auf das eigene Einkaufsverhalten ist: Für 30% ist es, Angebote und Aktionen zu studieren, 29% führen jetzt detaillierte Einkaufslisten. Angebote spielen angesichts der Preissteigerungen eine immer größere Rolle beim Einkauf: So achten 63% der Bring!-Nutzer:innen verstärkt auf Angebote, 74% konzentrieren sich zunehmend auf günstige Eigenmarken und 72% kaufen verstärkt Produkte, die gerade im Angebot sind, auf Vorrat.
Aber das bewusstere Einkaufen beschränkt sich nicht auf den finanziellen Aspekt: Auch Nachhaltigkeit und die Frage, wo ein Produkt herkommt, stehen zunehmend im Fokus. So sind für die Mehrheit der Verbraucher:innen auch Regionalität (66%) und Saisonalität (52%) beim Kauf ihrer Nahrungsmittel wichtig.
Gespart wird am meisten bei Kleidung – bei Lebensmitteln fallen vor allem Ungesundes und Fleisch weg
Doch wo sparen die deutschen Verbraucher:innen am meisten? Der Umfrage zufolge sind an erster Stelle Kleidung, Schuhe und Accessoires betroffen (62%). Auf dem Prüfstand der Kaufentscheidungen stehen zudem Möbel (43%) und Elektrogeräte (40%). Aber auch beim Lebensmitteleinkauf wird gerechnet: Gut jede:r Dritte (36%) versucht hier, die Ausgaben zu senken.
Dabei konzentriert sich die Sparsamkeit weniger auf Grundnahrungsmittel: Bei Brot und Backwaren sparen nur 17%, bei Milchprodukten 18%, bei Obst und Gemüse 15%. Auffällig ist, dass vor allem nicht ganz so gesunde Lebensmittel seltener im Einkaufskorb landen und die Verbraucher:innen auch ihren Fleischkonsum reduzieren: Am ehesten verzichten sie auf Snacks und Süßwaren (52% ), Fleisch und Fisch (42%) sowie Fertig- und Tiefkühlprodukte (38%).
Top-Trends der nächsten Jahre: Regionalität, Saisonalität und Nachhaltigkeit
Bewusster und nachhaltiger Einkaufen: Das bestimmt auch die Trends, welche die Verbraucher:innen für die Zukunft sehen: So werden der Umfrage zufolge vor allem Regionalität (70%), Saisonalität und Nachhaltigkeit (je 59%) das Einkaufsverhalten in den kommenden Jahren beeinflussen. Auch Bioprodukte (44%), Zero Waste sowie vegetarische und vegane Ernährung (je 34%) werden eine wichtige Rolle spielen.
Einkaufsvorsätze für 2023: Geld sparen sowie nachhaltiger und bewusster leben
Und was sind die Einkaufsvorsätze der Deutschen in diesem Jahr? Auch das hat Bring! seine Nutzer:innen gefragt. Hier spielen ebenfalls die Themen Geld und Nachhaltigkeit eine Schlüsselrolle: Für jede:n Fünfte:n (20%) ist beim Einkauf zu sparen das wichtigste Ziel in diesem Jahr. Danach folgen mit jeweils 14% Nachhaltigkeit und ein bewusster Lebensstil. Und knapp jedem Zehnten (9%) geht es vor allem um eine gesündere Ernährung.
“Bedingt durch die Inflation und die unsichere Wirtschaftslage beeinflusst der Preis das Kaufverhalten der Deutschen derzeit besonders stark”, so Raphael Thommen, Chief Commercial Officer der Bring! Labs AG, Betreiber von Bring! und Profital. “Verbraucher:innen setzen sich viel stärker damit auseinander, was letztendlich im Einkaufskorb landet. Die Bedeutung der Einkaufsvorbereitung sowie die Beachtung von Angeboten innerhalb des Kaufprozesses steigt merklich. Mit Bring! unterstützen wir unsere Nutzer:innen gezielt, bewusste und geplante Kaufentscheidungen fällen zu können und treffen damit den Nerv der Zeit.”
Aber auch für FMCG-Hersteller und den Einzelhandel bietet die Studie wichtige Erkenntnisse, so Thommen weiter: “Zum einen fordert das preisbedingte wachsende Interesse an Eigenmarken, die Konsumgüterhersteller, Relevanz, Bekanntheit sowie Image ihrer Brands zu steigern. Zum anderen ist es für den Handel durch die zunehmende Preissensitivität und den daraus resultierenden stärkeren Fokus auf die Einkaufsvorbereitung umso wichtiger, potenzielle Konsument:innen in dieser Phase der Shopper-Journey zu erreichen. Mit unserer Advertising-Plattform bieten wir unseren Kund:innen auf Bring! passgenaue Formate, um diese Ziele zu erreichen.”
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