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Statistik: Erzeugerpreise Juni gestiegen
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, blieben die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat Mai unverändert, nachdem es im Mai 2017 ein Minus von 0,2% gegeben hatte.
Die Preisentwicklung bei Vorleistungsgütern (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden), die einen Anteil von gut 31% am Gesamtindex haben, wirkte sich auch im Juni 2017 am stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Vorleistungsgüter waren im Juni 2017 um 3,2% teurer als im Juni 2016. Gegenüber dem Vormonat Mai fielen diese Preise jedoch um 0,2%. Metalle insgesamt kosteten 9,0% mehr als im Juni 2016 (-0,9% gegenüber Mai 2017). Dabei war Walzstahl im Vorjahresvergleich um 11,5% teurer. Allerdings verbilligte sich Betonstahl um 9,7%. Die Preise für chemische Grundstoffe lagen um 6,3% höher als im Juni 2016.
Energie war im Juni 2017 um 1,6% teurer als im Juni 2016. Gegenüber Mai blieben die Preise unverändert. Die Preisentwicklung im Vorjahresvergleich war bei den einzelnen Energieträgern weiterhin sehr unterschiedlich: Während elektrischer Strom um 4,3% teurer war und Mineralölerzeugnisse 1,6% mehr kosteten als im Juni 2016, war Erdgas in der Verteilung um 6,1% billiger als ein Jahr zuvor.
Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise um 2,5% höher als im Juni des Vorjahres. Gegenüber Mai 2017 veränderten sie sich nicht.
Besondere Preisentwicklungen bei Energie im Juni 2017
Veränderung in % gegenüber | ||
---|---|---|
Juni 2016 | Mai 2017 | |
Elektrischer Strom | 4,3 | 1,0 |
darunter: | ||
für Sondervertragskunden | 6,9 | 0,4 |
für Weiterverteiler | 3,4 | 1,8 |
für Haushalte | 1,7 | 0,8 |
Mineralölerzeugnisse | 1,6 | - 2,7 |
darunter: | ||
Flüssiggas als Kraft- oder Brennstoff | 20,2 | 1,3 |
Flugturbinenkraftstoff aus Leuchtöl (Kerosin) | 13,0 | - 7,3 |
Motorenbenzin | 0,1 | - 1,6 |
Dieselkraftstoff | - 0,1 | - 3,0 |
Leichtes Heizöl | - 0,4 | - 8,2 |
Erdgas (Verteilung) | - 6,1 | 0,1 |
darunter: | ||
für Wiederverkäufer | - 10,7 | 0,0 |
für Haushalte | - 3,6 | 0,0 |
für die Industrie | 0,7 | 0,0 |
Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Juni 2017 um 3,9% höher als im Juni 2016 und um 0,4% höher als im Vormonat Mai. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 5,9% mehr, gegenüber dem Vormonat Mai stiegen die Preise hier um 0,7%. Einen besonders starken Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat wies weiterhin Butter auf. Sie kostete fast doppelt so viel wie im Juni 2016 (+97,9%), allein gegenüber Mai 2017 stiegen die Preise um 14,4%. Milch kostete 25,4% mehr als im Vorjahresmonat, Fleisch ohne Geflügel 12,2% mehr. Zucker war um 10,8% teurer als im Juni 2016, Kaffee um 5,4%. Nur wenige Verbrauchsgüter waren billiger als ein Jahr zuvor. Hierzu gehörten Teigwaren, deren Preise um 1,4% niedriger lagen als vor einem Jahr.
Gebrauchsgüter und Investitionsgüter waren im Juni 2017 jeweils um 1,0% teurer als im Juni 2016 (jeweils unverändert gegenüber Mai 2017). (destatis)
Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz) - Deutschland -
Jahr / Monat | 2010 = 100 | Veränderung in % gegenüber | ||
---|---|---|---|---|
Vorjahresmonat | Vormonat | |||
2016 | Juni | 102,1 | - 2,2 | 0,4 |
Juli | 102,3 | - 2,0 | 0,2 | |
August | 102,2 | - 1,6 | - 0,1 | |
September | 102,0 | - 1,4 | - 0,2 | |
Oktober | 102,7 | - 0,4 | 0,7 | |
November | 103,0 | 0,1 | 0,3 | |
Dezember | 103,4 | 1,0 | 0,4 | |
2017 | Januar | 104,1 | 2,4 | 0,7 |
Februar | 104,3 | 3,1 | 0,2 | |
März | 104,3 | 3,1 | 0,0 | |
April | 104,7 | 3,4 | 0,4 | |
Mai | 104,5 | 2,8 | - 0,2 | |
Juni | 104,5 | 2,4 | 0,0 | |
davon: | ||||
Vorleistungsgüter | 104,1 | 3,2 | - 0,2 | |
Investitionsgüter | 105,8 | 1,0 | 0,0 | |
Gebrauchsgüter | 109,6 | 1,0 | 0,0 | |
Verbrauchsgüter | 112,4 | 3,9 | 0,4 | |
Energie | 98,7 | 1,6 | 0,0 |
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