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Schweizer Hagel: Normales Schadensjahr 2015
Die Schweizer Hagel hält an ihrem Ziel unverändert und fokussiert weiter fest, umfassende und bedarfsgerechte Versicherungsprodukte zum Schutz der landwirtschaftlichen Kulturen gegen Unwetterrisiken anzubieten. Motiviertes Personal, moderne IT-Infrastrukturen und stetige Verfolgung von neuen Versicherungsmöglichkeiten und/oder -modellen gehören dazu.
2015 blieb das Prämienvolumen in der Schweiz mit 497 Mio. CHF (rd. 45,5 Mio. Euro) beinahe stabil. Schadensmäßig fiel das Jahr, trotz einiger schwerer Hagelgewitter sowie klimatisch schwierigen Bedingungen - zuerst zu nass und dann zu warm, mit größeren Überschwemmungs- und Trockenheitsschäden - normal aus.
Im Ausland – Frankreich und Italien – ging das Prämienvolumen, nach einem starken Wachstum im Vorjahr, um 28% auf 63,2 Mio. CHF zurück. Dies ist sowohl auf den Wertverlust des Euro nach der Aufhebung des Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank wie auch auf die Reduktion der staatlichen Förderung von Mehrgefahrenversicherungen und ein forderndes Marktumfeld in Italien zurückzuführen. Schadensseitig traten vor allem Hagelereignisse auf. Dank guter Risikoverteilung und disziplinierter Zeichnungspolitik fiel der Schadensatz auch im Ausland normal aus.
Gesamthaft ging das Prämienvolumen um 19% auf 112,9 Mio. CHF zurück (Vorjahr: Zunahme um 19%). Der Schadensatz belief sich auf 54% und der Schaden-/Kostensatz auf 71%. Nach Berücksichtigung der Rückversicherung und des in einem fordernden Umfeld erfreulichen Kapitalanlagenergebnis von 7,1 Mio. CHF resultierte ein Gewinn vor Veränderung der Reserven von 15,9 Mio. CHF.
Als genossenschaftliche Selbsthilfeorganisation für die Absicherung von Unwetterrisiken entwickelt die Schweizer Hagel ihre existenzsichernden Versicherungsprodukte für die Landwirtschaft fortlaufend weiter. Anfangs Jahr 2016 wurde beispielsweise ein neues Versicherungsprodukt für Graslandkulturen eingeführt, welches zusätzlich zu allen sonst gedeckten Risiken neu mit Hilfe eines selbstentwickelten Grasindexes auch das Risiko Trockenheit deckt. Diese weitere Antwort auf klimatische Veränderungen erfolgt ohne staatliche Unterstützung, wie dies in anderen Ländern in der Regel der Fall ist. (hagel.ch)
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