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Schweiz: Schlechte Aprikosen-Ernte
Um die 8.000 t Aprikosen werden Jahr für Jahr im Wallis geerntet. Das Jahr 2017 wird allerdings als schwarzes Jahr in die Geschichte der Walliser Obstbauern eingehen, denn die Ernte liegt nur ungefähr bei der Hälfte eines normalen Jahres. Grund dafür ist der Frost, der die Schweiz Ende April heimsuchte und die noch kleinen Früchte erfrieren ließ.
Der Aprikosen-Anbau hat im Wallis eine lange Tradition. Schon 1838 wurden die ersten Bäume gepflanzt. Als Ur-Aprikose gilt die Sorte Luizet, die immer noch rund einen Viertel der Produktion ausmacht. In den letzten Jahren kamen aber neue Sorten hinzu, die eine deutlich längere Erntezeit ermöglichen. Bis in den September hinein können deshalb im Wallis Aprikosen geerntet werden. Die größten Mengen gibt es meist Mitte Juli, wobei dieses Jahr ein besonders frühes Jahr ist.
Mit ihrer kompakten Größe - sie hat einen Durchmesser von 4 - 8 cm - eignet sich die Aprikose gut als Zwischenmahlzeit. Aber auch in zahlreichen Gerichten ist sie verwendbar, vor allem in fruchtig-süßer Variante: Ob Aprikosenkuchen oder -konfitüren, als Dessert oder als feines Sorbet.
Armenien, China oder Indien?
Aprikosen sind reich an Vitaminen, vor allem an Beta-Carotin, das für den Schutz der Haut vor Sonne und Umwelteinflüssen besonders wichtig ist. Außerdem machen sie die Vitamine B und C, sowie zahlreiche Mineralstoffe zu einer gesunden Nährstoffquelle.
Die Herkunft der Frucht ist umstritten. Eine Theorie geht davon aus, dass die Aprikose aus Armenien stammt, wo sie bereits in der Antike bekannt war. Daher auch ihr lateinischer Name "Prunus armeniaca". Andere Quellen vermuten hingegen, dass der Ursprung in China oder Indien liegt. (lid)
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