Schweiz: Das Revival der Pastinake

Die Pastinake fristete lange ein Schattendasein. Das Wurzelgemüse hat aber in den letzten Jahren ein Revival erlebt.

Die Pastinake lässt sich leicht mit der Petersilienwurzel verwechseln. Sie werden auch oft für dieselben Gerichte eingesetzt. Bild: ji/ LID.

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Im Jahr 2008 wurden in der Schweiz auf lediglich 6,5 Hektar Pastinaken geerntet. 2018 waren es 38 Hektar. Von einem Boom zu sprechen ist deshalb nicht verfehlt. Mit ein Grund ist der Aufschwung des Bio-Landbaus, der die Mehrheit der Pastinaken-Fläche stellt. Sie ist das perfekte Beispiel eines Gemüses, das lange Zeit populär war und erst nach langer Zeit wieder den Weg in die Schweizer Küchen und Gemüseauslagen gefunden hat.

Bis ins 18. Jahrhundert war die Pastinake ein Grundnahrungsmittel. Dann kam die schneller wachsende und ertragreichere Kartoffel. Sie verdrängte zusammen mit dem Karotten die Pastinake. Dabei ist die Pastinake ebenfalls reich an Stärke und nahrhaft. Geschmacklich überzeugt sie mit einer nussigen Würze mit süßer Tendenz. Pastinaken, die später geerntet werden und damit Frost abbekommen, schmecken milder. Kalte Temperaturen machen der Pastinake nämlich nichts aus, sie ist winterhart. Die Saison in der Schweiz dauert von Juli bis März. (LID CH)

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