Schweiz: Bourgeois tritt als Direktor des Bauernverbandes ab

Jacques Bourgeois hat an der Delegiertenversammlung seinen Rücktritt als Direktor des Schweizer Bauernverbandes bekannt gegeben.

Jacques Bourgeois gab an der DV seinen Rücktritt bekannt. Bild: mg, LID.

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Jacques Bourgeois hat seinen Rücktritt als Direktor des Schweizer Bauernverbandes bekannt gegeben. Im Nationalrat will er sich weiterhin für die Landwirtschaft einsetzen.

Bourgeois führt den SBV seit 2002 als Direktor, zuvor war er als Leiter des Departementes Pflanzenbau und Umwelt beim Verband tätig. An der DV gab er nun seinen Abschied vom Verband bekannt. Der 61-jährige betonte aber, dass er als Nationalrat weiterhin die Anliegen der Schweizer Landwirtschaft vertreten werde.

Allein in der Agrarpolitik habe Bourgeois vier große Reform-Etappen begleitet und bei diesen die Interessen der Landwirtschaft und der Bauernfamilien eingebracht und vertreten, würdigte SBV-Präsident Markus Ritter den langjährigen Direktor. Ein herausragendes Ereignis während Bourgeois' Amtszeit sei die Annahme des Gegenvorschlags zur Ernährungsinitiative gewesen. Eine wichtige Eigenschaft von Bourgeois sei auch das Bauen von Brücken zwischen der Deutsch- und der Westschweiz. Nicht zuletzt habe er sich stets mit großem persönlichen Einsatz für die Anliegen der Bauernfamilien eingesetzt. Über Nachfolge wird am 12. Dezember entschieden.

Für die Nachfolge von Bourgeois wird es eine interne Lösung auf dem Berufungsweg geben. Der Vorstand wird am 12. Dezember darüber beraten und einen Beschluss fassen. Gewählt wird der neue Direktor schliesslich von der Landwirtschaftskammer am 26. Februar 2020, der Stellenantritt ist am 1. April 2020.

Auf Fragen nach potenziellen Nachfolgern von Bourgeois betonte Ritter, dass jetzt der Tag von Jacques Bourgeois und nicht des Nachfolgers sei. Für den Verband sei sehr wichtig, dass die kommenden Abgänge in der Geschäftsführung gestaffelt erfolgten, sagte Ritter aber. Denn der stellvertretende Direktor Urs Schneider hat denselben Jahrgang wie Bourgeois, und Francis Egger, Leiter Wirtschaft, ist nur drei Jahre jünger. (lid)

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