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Rheinland: Jetzt gibt's Bohnen satt
Im Sommer kommen die Liebhaber von Bohnen voll auf ihre Kosten. Denn Busch- und Stangenbohnen werden jetzt frisch auf rheinischen Feldern geerntet. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin. Bohnen der Gattung Phasaeolus stellen im Rheinland eine wichtige Kultur dar.
Buschbohnen wurden im vergangenen Jahr auf einer Fläche von mehr als 900 ha angebaut. Der größte Anteil hiervon wird maschinell geerntet und zu Konserven verarbeitet. Für den Frischmarkt werden vor allem die feinen Sorten angebaut. Hier werden die ganzen Hülsen als Prinzess- oder Bobby-Bohnen vermarktet.
Stangenbohnen wurden 2011 im Rheinland auf einer Fläche von mehr als 50 ha angebaut. Wie bereits der Name andeutet, ist für den Anbau von Stangenbohnen immer ein Gerüst in Form von Schnüren oder Stangen notwendig, da diese mehrere Meter lang rankenden Bohnen ansonsten ein undurchdringliches Dickicht auf den Feldern bilden würden. Bei Stangenbohnen sind die Hülsen in der Regel wesentlich länger als bei Buschbohnen. Übrigens gibt es nicht nur grüne Bohnen: Auch gelbe Sorten, die der Fachmann als Wachsbohnen bezeichnet, oder violette Bohnen, die sich allerdings beim Kochen grün verfärben, sind auf dem Markt.
Busch- und Stangenbohnen dürfen nach Angaben des Provinzialverbandes nie roh verzehrt werden. Sie enthalten giftige Blausäure, die durch das Abkochen neutralisiert wird. Dicke Bohnen, die zu einer anderen Gattung gehören, enthalten hingegen keine Blausäure und dürfen auch roh verzehrt werden. Bohnen sind neben Erbsen die eiweißreichste heimische Gemüseart. Sie enthalten neben Kohlenhydraten auch zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe. Zu Bohnen gehört auch unbedingt ein Zweig Bohnenkraut, der nicht nur geschmacklich hervorragend passt, sondern auch die Verdaulichkeit verbessert. (Quelle: rlv)
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