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Rettung für die Zentralschweizer Kirschen
Die Kirsche soll als lokales Produkt und Kulturgut der Region Zug-Rigi zu neuer Reife gebracht werden. Der "Zuger" und "Rigi Kirsch" sowie die "Zuger Kirschtorte" sollen ein Label erhalten.
Zudem wird die Kirsche zur regionalen Entwicklung eingesetzt. Produzenten, Destillateure, Verarbeiter, Touristiker und Vertreter der Verwaltung haben am 7. Dezember in Küssnacht den "Verein Zuger & Rigi Chriesi" gegründet. Dies soll der Startschuss für eine kantonsübergreifende "Kirschen-Offensive" sein.
Um die Kirsche sei es schlecht bestellt, zitiert die Nachrichtenagentur SDA den Verein. Es gebe zu wenig lokale Brenn- und Tafelkirschen, billige Importdestillate bedrängten den einheimischen Kirsch, die Hochstamm-Kirschbäume verschwänden langsam aber sicher aus dem Landschaftsbild. Der Obstbauverantwortliche des Kantons Zug, Louis Suter, erklärt in der Mitteilung, dass die Kirsche ohne Gegenmassnahmen ganz an Bedeutung verlieren werde. Sein Luzerner Amtskollege Beat Felder verweist auf die lange Tradition, die die Frucht in der Region habe.
Konkret verfolgt der Verein drei Ziele. Der "Zuger Kirsch" und "Rigi Kirsch" sollen die geschützte Ursprungsbezeichnung AOC erhalten. Damit dürfte nur noch Kirsch, der aus einem festgelegten Gebiet stammt, als "Zuger Kirsch" und "Rigi Kirsch" bezeichnet werden. Das AOC-Gebiet soll den ganzen Kanton Zug sowie neun Schwyzer und sieben Luzerner Gemeinden umfassen.
Ein Label tragen soll auch die "Zuger Kirschtorte", und zwar das der geschützten geografischen Angabe (GGA). Nur noch die Konditoren, die die Torte im Kanton Zug mit AOC-Kirsch herstellen, werden ihr Gebäck noch "Zuger Kirschtorte" nennen dürfen.
Geplant ist als Drittes das Regionalprojekt "Zuger & Rigi Chriesi". Mit diesem soll innerhalb des AOC-Gebietes der Kirschanbau gefördert werden. Davon soll nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch der Tourismus profitieren. Die Kirsche solle als Kulturgut und Symbol einer ganzen Region gefestigt werden, schreibt der Verein. (lid)
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