Rentenbank: Refinanzierungsbedarf 2019 bis zu 11 Mrd. Euro

Für 2019 erwartet die Landwirtschaftliche Rentenbank in Frankfurt am Main ein Refinanzierungsvolumen von bis zu 11 Mrd. Euro mit Laufzeiten über zwei Jahren.

Gebäude der Landwirtschftlichen Rentenbank. Bild: Rentenbank.

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Die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum plant, über Benchmark-Anleihen mit einem Mindestvolumen von jeweils 1 Mrd. Euro bzw. 1 Mrd. US-Dollar bis zu 40% ihres mittel- und langfristigen Refinanzierungsvolumens aufzunehmen. Die strategischen Emissionen sollen durch weitere liquide Emissionen und Privatplatzierungen in verschiedenen Währungen, insbesondere in Euro, US-Dollar, Britischen Pfund und Australischen Dollar, ergänzt werden.

Im laufenden Jahr nahm die Rentenbank bisher rund 11,2 Mrd. Euro an den Kapitalmärkten auf. Darunter waren zwei Euro-Benchmark-Anleihen mit Laufzeiten von 5 und 7 Jahren. Zudem begab die Rentenbank eine 5-jährige US-Dollar-Globalanleihe. Die durchschnittliche Laufzeit der Emissionen verringerte sich auf 6,2 Jahre (2017: 8,4 Jahre). Insgesamt erfolgte die Mittelaufnahme – gemessen an der Marge gegen 6-Monats-Euribor – erneut zu sehr günstigen Konditionen.

„Mit dem Auslaufen des EZB-Ankaufprogramms im Jahr 2019 dürfte sich die mittel- und langfristige Refinanzierung bei Euro-Anleihen verteuern. Dies könnte Auswirkungen auf die Währungszusammensetzung unserer Refinanzierung haben“, so Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstands der Rentenbank mit Verantwortung für das Treasury-Geschäft.

Die Rentenbank nahm Mittel in acht Währungen auf. Während der Anteil der in Euro begebenen Emissionen mit 54% (2017: 57%) leicht zurückging, stieg der Anteil des US-Dollar am mittel- und langfristigen Emissionsvolumen auf 25 % (2017: 19%). Die Bedeutung des Britischen Pfund als Emissionswährung nahm leicht auf 9% (2017: 7%) zu. Der Anteil der Emissionen aus dem „Kangaroo-Programm“ verringerte sich auf 5% (2017: 10%).

Aus dem EMTN-Programm nahm die Rentenbank zusätzlich Mittel in Höhe von knapp 2,0 Mrd. Euro mit Laufzeiten unterhalb von zwei Jahren auf. Von besonderem Interesse für Investoren war in diesem Zusammenhang eine US-Dollar-Anleihe mit einem Volumen von 2,0 Mrd. US-Dollar und einer Laufzeit von knapp unter zwei Jahren.

Aus ihrem Euro-Commercial-Paper-Programm (ECP-Programm) begab die Rentenbank Schuldverschreibungen mit Laufzeiten bis zu 364 Tagen in acht verschiedenen Währungen. Mit einem Anteil von 91% blieb der US-Dollar im ECP-Programm die wichtigste Emissionswährung. Die durchschnittliche Auslastung des ECP-Programms lag wie im Vorjahr bei 7,8 Mrd. Euro. (rentenbank)

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