Pflanzenschutz-Warndienst erreicht 4.000 Abonnenten

RP-Service bietet landesweit Infos für Landwirte, Gartenbauer, Haus- und Kleingärtner über Pflanzenschutzmaßnahmen an.

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In manchen Regionen sorgt derzeit die Ambrosia-Pflanze für Gesprächsstoff. Sie gilt als eine der stärksten Allergie auslösenden Pflanzen und hat sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts großflächig in Europa ausgebreitet. Da eine Anhäufung solcher und ähnlich gefährlicher Pflanzen negative Auswirkungen auf die Gesundheit vieler Menschen hätte, informiert der Pflanzenschutzdienst des Gießener Regierungspräsidiums auch hierüber schwerpunktmäßig in seinen regelmäßig erscheinenden Warnmeldungen. Ziel dieses Info-Dienstes: Gärtnerische und landwirtschaftliche Betriebe wie auch Kleingärtner rechtzeitig über das Auftreten von Krankheiten und Schädlingen an Kulturpflanzen zu informieren. Hierbei wird großer Wert darauf gelegt, durch eingängige Beschreibung das Erkennen von Schadorganismen im eigenen Bestand zu ermöglichen. Wo Behandlungen, nach Überschreiten von Schadschwellen, notwendig werden, gibt der Pflanzenschutzdienst unter Beachtung ökotoxikologischer Gesichtspunkte Hinweise zu einsetzbaren Pflanzenschutzmitteln. Ein sachgerechter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln dient der Erzeugung qualitativ hochwertiger Nahrungsmittel für unsere Bevölkerung.

Die Angebotspalette der RP-Pflanzenschützer umfasste im Jahr 2007 allein 26 so genannte Warndienstmeldungen für den Ackerbau, 23 Meldungen für den Erwerbsobst- und 20 für den Gemüsebau. Ebenso viele Informationsblätter erreichten die Öko-Gemüsebauern. Warnhinweise für den Zierpflanzenbau wurden viermal „an den Mann gebracht“. „Die Meldungen erscheinen je nach Vegetationszeit bzw. nach dem Auftreten entsprechender Krankheiten und Schädlinge“, erläutert Michael Fischbach, einer der Experten beim Gießener Regierungspräsidium. Interessierte könnten zwischen der Zustellung per Post, Fax oder Email wählen oder während der Gartensaison den Fernsprech-Ansagedienst des Regierungspräsidiums nutzen, ergänzt er. Im vergangenen Jahr sei dieser hoch frequentierte und wöchentlich aktualisierte Dienst knapp 3.500-mal im Bereich Gartenbau und über 2.000-mal im Bereich Ackerbau zu Rate gezogen worden.

Zur Erfassung des Schädlingsauftretens greifen die Experten auf UV-Fanglampen, Schlupfkäfige und Lockstofffallen sowie meteorologische Messgeräte zurück. Daneben fließen Erkenntnisse aus Beobachtungen und Kontrollen sowie aus eigenen Versuchsergebnissen mit in die Bewertung der Situation ein.

Interessierte, die eines der Infoblätter abonnieren möchten, wenden sich bitte an Katja Orth (Tel.: 06 41/3 03 – 52 27, Email: katja.orth@rpgi.hessen.de). Der aktuelle Ansagedienst für die Landwirtschaft kann unter (0641) 303–5246 und für den Haus- und Kleingartenbereich unter (0641) 303-5247 abgerufen werden, informiert die Behörde abschließend. (rpg)

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