Park der Gärten: Gartenzauber in neuem Licht

Der Park der Gärten Bad Zwischenahn glänzt vom 3. August bis 1. September erneut mit einer abendlichen „Illumination 2019“.

Fachführungen durch die Illumination im Park der Gärten informieren freitags über die installierte Technik und die Gärten (am 09. August um 21.30 Uhr und am16./23./30. August um 21 Uhr). Bild: Park der Gärten, Hans Jürgen Zietz.

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Licht im Garten erfreut sich seit einigen Jahren wachsender Beliebtheit – auch dank energiesparender LED-Technik. Wie wirkungsvoll und effizient moderne LED-Systeme sein können, zeigt die abendliche „Illumination 2019“ im Park der Gärten Bad Zwischenahn vom 3. August bis 1. September. Die Ausstellung bietet seit 2006 beispielhafte Illuminationen von Gärten und einen Überblick der neuesten Lichttrends.

Werden die Abende dunkler, wächst das Bedürfnis nach Licht. Aus gutem Grund: Licht fördert das Wohlbefinden und sorgt für Sicherheit – auch im eigenen Garten. Doch wer Haus und Garten eindrucksvoll beleuchten möchte, sollte die Technik im Vorfeld sorgfältig planen, damit die Freude am Gartenlicht nicht schon bald erlischt. Lichtplaner Jan Willbrandt weiß, worauf es ankommt. Mit seinem Team der Detlef Coldewey GmbH aus Westerstede entwickelt und installiert er die Illumination vom 03. August bis 01. September 2019 im Park der Gärten. Eine große Aufgabe: Mit derzeit über 40 Mustergärten ist der Park der Gärten Deutschlands größte Mustergartenanlage. Und die wohnliche Atmosphäre ist bei der Gestaltung der Mustergärten ein zentraler Aspekt: Verschiedenste Gartentypen, vielfältige Pflanzungen, hochwertige Möblierung, trendig bepflanzte Gefäße, passende Accessoires und stilvoll abgestimmte Floristik laden zum Verweilen ein. Sie bieten praxisnahe Anregungen, illuminierende Oasen, die sich auch zuhause verwirklichen lassen.

Licht richtig planen

„Stimmungsvolles Licht ist ein gekonntes Spiel mit Schatten“, erklärt Lichtexperte Jan Willbrandt. „Denn erst durch das Zusammenspiel von hell und dunkel entstehen reizvolle Effekte. Die Lichter sollten sich ausgewogen über die Gartenfläche verteilen, damit keine größeren dunklen Löcher entstehen“, so Herr Willbrandt weiter. Auch die richtige Lichtfarbe ist entscheidend. Das Licht darf nicht zu warm und nicht zu kalt sein. Die Ausrichtung der Leuchten hat einen großen Einfluss auf die Lichtwirkung. Im Allgemeinen gilt: Die Lichtquelle sollte möglichst nicht zu sehen und auf das gewünschte Objekt ausgerichtet sein. Eine Tellerleuchte zum Beispiel leuchtet am wirkungsvollsten von oben herab aufs Beet, ohne den Betrachter zu blenden.

Die Wahl der passenden Leuchte

Doch vor der Installation steht der Gartenbesitzer vor einer großen Entscheidung: Welche Plätze setze ich mit welchen Leuchten in Szene? – Hier stehen drei Lösungen zur Wahl: Tellerleuchten, Gartenleuchten und Strahler. Tellerleuchten eignen sich an Orten, wo flächiges Licht gefragt ist, zum Beispiel um Bodendecker und Staudenbeete ins rechte Licht zu setzen. Gartenleuchten wie zum Beispiel Kugelleuchten, Stehleuchten und Pendelleuchten sorgen gezielt für gemütliches Licht, wo es gebraucht wird, zum Beispiel in lauschigen Sitzecken. Sollen Bäume, besondere Sträucher, Gräser oder Skulpturen erleuchten, sind Strahler die richtige Wahl.

Licht für mehr Sicherheit

Gartenbeleuchtung ist nicht nur schön anzusehen: Sie kann auch die Sicherheit auf dem Grundstück erhöhen. Wer etwa mit Pollerleuchten Wege ausleuchtet, verringert das Unfallrisiko. Zeitschaltungen und Bewegungsmelder können zudem in dunklen Jahreszeiten Einbrecher abschrecken. Ein Beleuchtungssystem kann allerdings auch selbst zum Sicherheitsrisiko werden, wenn es nicht fachgerecht eingerichtet wurde. Deshalb gilt: Kabelwege, Zuführungen und Steckdosen dürfen nicht offen bleiben. Zum Anschluss eignen sich spezielle Steckdosen-Säulen für den Außenbereich. Stromleitungen sind zu vergraben oder in Rohre zu verlegen. Erdkabel sollten 60 bis 80 Zentimeter tief verlegt werden. So liegt die Leitung unter der Frostgrenze und kein einfacher Spatenstich beschädigt sie beim Umgraben der Beete. Kabel und Zuführungen sollten zudem stets feucht-, regen- und UVbeständig sein. Auch der Anschluss der Leuchten ist zu bedenken: Wichtig ist die richtige Anschlussfolge der Leuchten, damit einzelne Leuchten oder Leuchtengruppen getrennt geschaltet oder zeitgesteuert werden können. (Park der Gärten gGmbH)

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