Niedersachsen: Eissalat führt die Gemüse-Hitliste an

Niedersachsens Gemüseanbauer setzen neben Spargel in erster Linie auf Eissalat, Zwiebeln sowie Möhren und Karotten. Rund ein Viertel der gesamten Gemüseanbaufläche nimmt nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes Spargel ein

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Niedersachsens Gemüseanbauer setzen neben Spargel in erster Linie auf Eissalat, Zwiebeln sowie Möhren und Karotten. Rund ein Viertel der gesamten Gemüseanbaufläche nimmt nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes Spargel ein. Den zweitgrößten Flächenanteil hat nach den Daten der Agrarstatistik mit knapp 2.500 Hektar der Eissalat. Er lieferte 2012 mit 115.000 die mit Abstand größte Erntemenge und legte damit gegenüber dem Vorjahr noch einmal deutlich zu. Auf den weiteren Plätzen folgen Speisezwiebelnmit1.997 Hektar sowie Möhren und Karotten mit 1.789 Hektar. Eine wichtige Rolle spielen im Gemüseanbau mit je rund 800 Hektar auch Buschbohnen, Blumenkohl und Brokkoli. Insgesamt wird nach den Daten desLandesbetriebs für Statistikin Niedersachsen auf knapp 18.800 Hektar Freilandgemüse produziert. Nahezu verdoppelt hat sich gegenüber 2011 der Anbau von Zucchini und Radicchio. Starke Zuwächse verzeichnen auch Endiviensalat und Rote Beete. Den Anbau im Gewächshaus führen mit gut 38 Hektar die Salatgurken an. Den zweiten Platz unter Glas belegen mit 22,1 Hektar die Tomaten, gefolgt von Feldsalat auf 18,9 Hektar.

Jeder deutsche Privathaushalt hat im vergangenen Jahr rund 70,3 kg Frischgemüse auf den Tisch gebracht, gegenüber dem Vorjahr ein leichter Rückgang und im Langzeitvergleich ein Rekordtief. Besonders viel Gemüse kaufen die Deutschen in den Sommer- und Wintermonaten, im Frühjahr sowie im Herbst lässt der Appetit auf frisches Gemüse deutlich nach. Diese Beobachtung machte die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI). Die Ausgaben stiegen aufgrund höherer Durchschnittspreise mit 143,10 Euro pro Haushalt auf einen Spitzenwert. Eindeutig fortgesetzt hat sich der Trend zu mehr heimischem Frischgemüse.

Der langanhaltende Winter bringt die Anbaupläne der Gemüseerzeuger in diesem Jahr deutlich durcheinander. Gefrorene Böden und die kalte Witterung haben viele Feldarbeiten erschwert oder ganz verhindert. Selbst aufwändige Folientunnel und schützende Vliesabdeckungen können den Frost nicht vollständig abweisen. (LPD)

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