Niedersachsen: Bauern ernten Zwiebeln im Schwad

Die Landwirte in Niedersachsen sind deshalb derzeit damit beschäftigt, die gesunden Knollen vom Feld zu holen und für die Verbraucher aufzubereiten.

Zufriedenstellender Ertrag und gute Qualität durch trockene Erntebedingungen. Bild: LPD.

Anzeige

Bei der Ernte kommt dabei das sogenannte zweiphasige System zum Einsatz, bei dem die Zwiebeln nach der Ernte im Schwad abgelegt werden und dort einige Tage trocknen, um robust und lagerfähig zu werden. „Bei Sonnenschein können sie drei bis vier Tage auf dem Feld liegen“, erläutert Helmar Meyer. Der Landwirt aus dem Landkreis Gifhorn ist mit der diesjährigen Ernte nach den beiden sehr trockenen Jahren zufrieden. „Die Bestände sehen sehr gut aus“, sagt er. Dies liege zum einen an den örtlichen Regenschauern und zum anderen an der Beregnung, mit dem er fehlende Niederschläge ausgeglichen hat.

Mit einer Ernte von 137.172 Tonnen machten Speisezwiebeln im vergangenen Jahr fast ein Viertel der gesamten Gemüse-Erntemenge aus, obwohl sie nur auf etwas über einem Achtel der Anbaufläche wuchsen, berichtet der Landvolk-Pressedienst und zitiert dabei Zahlen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen. Im Jahr 2019 bauten danach 774 niedersächsische landwirtschaftliche Betriebe auf einer Fläche von 20.416 Hektar 40 verschiedene Gemüsearten an und ernteten 531.139 Tonnen.

Im Vorjahr waren es noch 861 Höfe, die auf einer Fläche von rund 20.300 ha Gemüse im Freiland angebaut haben. Knapp ein Viertel aller niedersächsischen Gemüsebaubetriebe arbeiten nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus, etwa ein Zehntel der Anbaufläche und der Erntemenge in Niedersachsen entsprachen diesen Richtlinien.

Die weitere Arbeit erfolgt im Lager, wo die herzhaften Knollen getrocknet, nach Größen sortiert und schließlich an Abpackbetriebe geliefert werden. Von dort finden sie ihren Weg in den Lebensmitteleinzelhandel. „Neulich habe ich unsere Zwiebeln beim Supermarkt im Nachbardorf entdeckt“, freut sich Meyer, dass den Verbrauchern qualitativ hochwertige Lebensmittel aus der Region angeboten werden. (LPD)

Neuen Kommentar schreiben

Kommentare (0)

Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.