Neuer Schnelltest gegen Sharka

Anzeige

BIOREBA AG in Reinach BL hat zusammen mit der Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW einen innovativen Diagnostiktest entwickelt, um Sharka – eine der gefährlichsten Viruskrankheiten des Steinobstes – schnell nachzuweisen. Die Diagnose dauert nur noch zehn Minuten statt zwei Tage. Der Schnelltest funktioniert ähnlich wie ein Schwangerschaftstest.

 

Die Viruskrankheit Sharka ist seit 2004 wieder vermehrt in der Schweiz aufgetreten. Sie befällt Zwetschgen-, Pflaumen-, Aprikosen- und Pfirsichbäume. Sie erzeugt auf den Blättern Flecken und macht die Früchte ungenießbar. Von 1972 bis 2004 galt die Schweiz als frei von Sharka. Mit Jungpflanzenimporten von neuen Zwetschgensorten wurde die Viruskrankheit wieder eingeschleppt. Wenn sich Sharka in der Schweiz weiter ausbreiten würde, könnten die bekannten und aromatischen Fellenberg-Zwetschgen nicht mehr angebaut werden. An ihrer Stelle müssten weit weniger aromatische, sharkatolerante Zwetschgen angebaut werden.

Eine Sharka-Infektion ist je nach Sorte nicht einfach von Auge erkennbar. Ein schneller Sharka-Nachweis ist wichtig, um die Viruskrankheit rasch und gezielt bekämpfen zu können. Der neue Schnelltest der Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW und BIOREBA AG kann die Frage «Sharka oder nicht Sharka?» innerhalb von zehn Minuten klären. Die Methode ersetzt eine zweitägige Labordiagnose.

 

Information über Sharka im Internet unter

Neuen Kommentar schreiben

Kommentare (0)

Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.