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"Natur im Garten": Tag des Baumes - Ehre, wem Ehre gebührt
Mit dem internationalen Tag des Baumes am 25. April, soll dem unschätzbaren Wert unserer Bäume, welche täglich zahlreiche wertvolle Leistungen für uns Menschen erbringen, im Jahr des Baums von „Natur im Garten“, gebührend Rechnung getragen werden.
Unser „Bruder Baum“ beeinflusst das Mikroklima im Sinne einer natürlichen Klimaanlage maßgeblich und trägt so zum Wohlbefinden des Menschen bei. Er unterstützt als grüne Lunge die Verbesserung der Luftqualität, bindet CO2 und leistet durch seine Funktion bezüglich Bodenerhalt und Regenwasserrückhalt einen Beitrag zum Lebensraumerhalt. Bäume sind daher gerade in Gärten und im öffentlichen Grünraum unverzichtbare und wertvolle Gestaltungselemente. Die Wahl des richtigen Baumes will aber gut überlegt sein, denn nur dann gedeihen die Bäume prächtig und bleiben über Jahrzehnte hinweg gesund.
Optimale Unterstützung bei der Auswahl des ökologischen, standortgerechten und nachhaltigen Wunschbaums zeigt das Onlinetool www.willBAUMhaben.at von „Natur im Garten".
„In der Datenbank befinden sich Bäume, die ökologisch wertvoll sind und einen hohen Beitrag zur biologischen Vielfalt leisten. Grundsätzlich liegt die beste Pflanzzeit für Jungbäume im Herbst, da so die Bodenfeuchte genutzt werden und die Wurzelbildung noch vor dem Winter einsetzen kann. Ein weiterer möglicher Pflanztermin wäre auch jetzt im Frühling, solange die Bäume noch nicht ausgetrieben haben. Containerpflanzen können, wenn eine regelmäßige Wasserversorgung gewährleistet ist und die Baumscheibe gemulcht wird, die ganze Vegetationsperiode hindurch gepflanzt werden“, erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.
Was Bäume alles können – Gründe warum wir Bäume brauchen, gibt es viele!
Allen voran stehen die für uns lebensnotwendige Sauerstoffproduktion sowie die Filterung von Feinstaub und Schadstoffen. Bäume sind die „Grüne Lunge“ der Erde. Durch die Photosynthese schenken sie uns die Luft zum Atmen und sorgen für eine hohe Luftqualität. Bäume tragen außerdem aktiv zum Klimaschutz bei, da sie CO2 binden und somit den Ursachen des Klimawandels wie dem Treibhauseffekt entgegenwirken. Aufgrund ihres großen Kronenvolumens und der immensen Blattmasse sind ausgewachsene Bäume natürliche Sauerstoff-Kraftwerke. Zudem sichern Bäume eine gute Bodenqualität, da sie im Stande sind Regenwasser und fruchtbaren Boden an Ort und Stelle zurückzuhalten.
In Gärten und öffentlichen Grünflächen sind Bäume wesentliche Gestaltungselemente, denn ihre Kronen bilden Dächer, unter welchen neue „Räume“ entstehen und erschließen dadurch eine dritte Gestaltungsdimension. Unter ihrem schützenden, grünen Blätterdach sorgen Bäume für Wohlfühlklima: sie kühlen die Umgebung bei Hitze maßgeblich und spenden wohltuenden Schatten. „Laut ForscherInnen der niederländischen Universität Wageningen entspricht die Kühlleistung eines Baumes 20 bis 30 Kilowatt, das ist etwa so viel, wie zehn Klimaanlagen leisten. Auf von Bäumen beschatteten Oberflächen kann eine Temperaturreduktion um 12 - 20°C gemessen werden.
Besonders in Städten kann durch eine strategisch günstige Planung von Parks und Baumbeständen kühle Luft im Stadtgefüge ‚erzeugt‘, in umliegende Wohngebiete verteilt und damit der Hitzeinseleffekt vermindert werden. Neben den beachtlichen Leistungen als natürliche Klimaanlagen, haben Bäume für die Bevölkerung vor allem auch einen hohen Stellenwert hinsichtlich ihrer Wohlfahrtswirkung“, erklärt Landesrat Martin Eichtinger. Nicht nur für uns Menschen sind Bäume unverzichtbar, sie stellen einen wertvollen Lebensraum für unzählige Lebewesen dar, denn sie bieten Nahrung, Unterschlupf, Nistmöglichkeit, Überwinterungsquartier und Schutz. „Besonders in unserer intensiv genutzten Kulturlandschaft stellen selbst einzelne Bäume oder Gehölzgruppen ökologisch wertvolle Inseln, sogenannte ‚Trittsteine‘, für unsere heimische Artenvielfalt dar. Liegen viele solcher Inseln zwischen siedlungsnahen Naturschutzflächen, kann ein grüner Korridor entstehen, in welchem Tier- und auch Pflanzenarten wandern können. Jede Gartenbesitzerin und jeder Gartenbesitzer kann durch naturnahes, ökologisches Gärtnern einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung und Förderung unserer Artenvielfalt beitragen“, so Katja Batakovic.
Und als wären all die unbezahlbaren Leistungen, die Bäume erbringen, noch nicht genug, so zeigen sie uns auch den Verlauf der Jahreszeiten an. Im Frühling können wir uns an den herrlich duftenden Blüten und dem zarten Grün der ersten Blätter erfreuen, beginnend mit den Sommermonaten verwöhnen uns Bäume mit ihrem Reichtum an Früchten, Beeren und Nüssen und im Herbst bezaubern sie uns mit dem atemberaubenden Farbenspiel des Herbstlaubes. Von Raureif und Schnee ummantelt, verwandeln sich unsere Bäume dann am Ende des Jahres in wunderschöne, beinahe unwirkliche Geschöpfe, die der glitzernden Winterlandschaft eine unvergleichliche Charakteristik verleihen.
Den richtigen Baum finden - Bäume wachsen stets gen Himmel
Für die richtige Wahl des gewünschten Hausbaumes ist neben Ansprüchen an Boden, Lichtverhältnisse und die Klimaregion vor allem in Hausgärten auch die Wuchshöhe der Bäume ausschlaggebend. Bei der Planung eines Hausbaumes sollten von Anfang an die endgültige Wuchshöhe, Wuchsform und Kronenbreite mitberücksichtigt werden. Bäume sollten möglichst wenig und vor allem nicht regelmäßig geschnitten werden, da dies die Baumgesundheit wesentlich und nachhaltig beeinträchtigen kann. Eine Ausnahme bilden hier Obstbäume. Es ist empfehlenswert, in einem Hausgarten nur Baumarten zu verwenden, die zu der Gruppe der Kleinbäume gezählt werden und nur zwei bis zehn Meter hoch werden. Mittelgroße Bäume zwischen zehn und 15 Metern maximaler Wuchshöhe sollten nur auf sehr großen Grundstücken einen Platz finden. „Wählen Sie für Ihren Garten bevorzugt heimische Baumarten beziehungsweise Zuchtformen heimischer Arten oder Zierbäume, die einen hohen ökologischen Wert haben. Denn diese bieten unserer Tierwelt Lebensraum und Nahrung“, erklärt DI Katja Batakovic. Heimische Bäume gibt es für alle Gartengrößen. Beliebte Alleskönner sind Obstbäume, die es als Hoch-, Halb- oder Viertelstamm in allen Größen gibt. Unter ihnen finden sich auch fruchttragende Züchtungen für den Balkon. Für sehr kleine Gärten, in denen Bäume nur schwer Platz finden kommen als Alternative auch Kletterpflanzen in Frage. Hier wird die Krone bildlich gesehen flächig die Wand hochgezogen. Die ökologische Wirkung ist ähnlich wie bei einer Baumkrone, nur mit deutlich weniger Volumen.
It’s a match – Finden Sie den Traumbaum auf www.willBAUMhaben.at
Haben Sie den passenden Wunschbaum mittels der umfangreichen Auswahlkriterien des „Natur im Garten“ Onlinetools www.willBAUMhaben.at ausgewählt, so geht es als nächstes an den Kauf. Hier sollten vorrangig regionale Gärtnereien und Baumschulen die Ansprechpartner Ihrer Wahl sein. Das Angebot ist weitreichend und hohe Qualität ist garantiert. Bestehen noch weitere Fragen, so erhalten Sie im persönlichen Gespräch kompetente Beratung auf hohem fachlichem Niveau. Ein entscheidender Vorteil bei regional produzierten Gehölzen ist auch, dass ihr Baum bereits in der Nähe seines Bestimmungsortes aufgewachsen und somit an Klima und Boden bestens angepasst ist. Unter www.naturimgarten.at/partnerbetriebe finden Sie unsere „Natur im Garten“ Partnerbetriebe, welche nach ökologischen und nachhaltigen Kriterien produzieren. Ebenso finden Sie dort kompetente Ansprechpartner hinsichtlich Baumschutz und Baumpflege.
Abschließende Gedanken zum Tag des Baumes
In welcher Art und Weise wir Bäume wertschätzen, liegt ganz bei uns. Wir sollten jedoch stets bedenken, dass wir unsere Bäume weit mehr brauchen als sie uns. „Bis ein neu gepflanzter Baum nur annähernd dasselbe leisten kann wie ein älterer Vertreter seiner Art vergehen viele Jahre. Eine 100-jährige Eiche hat ein Kronenvolumen von 4.000 m³, bis zu 150.000 Blätter mit einer Blattoberfläche von 1.200 m². Um die Wirkung einer 100-jährigen Eiche zu ersetzen, müssten 100 Stück 10-jährige Eichen gepflanzt werden! Wir haben es heute in der Hand, mit der Pflanzung von neuen Bäumen den Grundstein dafür zu legen, dass auch zukünftigen Generationen die zahlreichen positiven Eigenschaften von Bäumen zugutekommen können“, so Landesrat Martin Eichtinger. Der Tag des Baumes soll uns einmal jährlich dazu anhalten, diesen wunderbaren Geschöpfen jene Ehre zuteilwerden zu lassen, die ihnen wahrlich gebührt. („Natur im Garten“)
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