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Nachhaltigkeit: Gemeinsam Lösungen finden
"Zukunft gemeinsam gestalten“ – das ist das Motto und die Intention des Pflanzenvermarkters GR. Und so lautete auch das Thema der Umfrage, die GR im Rahmen der IPM bei Markteilnehmer:innen durchführte. Zu den Befragten gehörten neben Lieferant:innen auch Händler:innen aus Fach- und Filial-Welt sowie Agenturen und Redaktionen. Die Ergebnisse liefern einen Einblick in die allgemeine Einschätzung und Vorgehensweise mit den aktuellen Herausforderungen.
Denn politische Konflikte, Klimawandel, Inflation, Pandemie oder Warenverfügbarkeit erschweren die Planbarkeit für die gesamte Branche. Energieeinsparung, Torfreduzierung und Recycling Auf der Suche nach nachhaltigen Lösungen gehen die Marktteilnehmer:innen unterschiedliche Wege, so das Ergebnis der Umfrage. Zu den Zielen oder (geplanten) Maßnahmen gehören etwa Energieeinsparung, Torfreduzierung oder Recycling-Möglichkeiten.
Um Energie einsparen zu können, werden neben den produktbezogenen Veränderungen – wie weniger Beheizung oder eine Sortimentsumstellung – auch Lösungen wie Energieschirme, Noppenfolie und andere betriebliche Anpassungen vorgenommen. Das Thema Sortimentsanpassung wird unterschiedlich gesehen und auch gehandhabt. Wenn umgestellt wird, dann auf temperaturresistentere, wassersparende Pflanzen. Denn über die von Endverbraucher:innen auch in Zukunft geforderte Warenverfügbarkeit ist man sich einig. Um dies garantieren zu können, werden zum Teil energieintensive Pflanzen aussortiert oder die Produktvielfalt verringert.
Anforderungen der Endverbraucher im Blick
Was wünschen sich die Endverbraucher:innen? Nach Einschätzung der Befragten sind dies in erster Linie gleichbleibende Qualität und Warenverfügbarkeit. Nachhaltigere Produkte rücken in den Fokus. Um dem ebenso genannten Bedürfnis nach Beratung nachzukommen, können Endverbraucherkonzepte gleichzeitig Produktinformation bieten und Kaufanreize schaffen. Funktionierendes branchenübergreifendes Mehrwegsystem Um nachhaltiger agieren zu können, sehen die Teilnehmer:innen der Umfrage die Implementierung eines funktionierenden Mehrwegsystems als wichtig bis sehr wichtig an. Das vorhandene System Floratino wird jedoch kaum genutzt. Es besteht weiterhin die Herausforderung, ein einheitliches System für die gesamte Branche zu entwickeln und in Umlauf zu bringen – verbunden mit viel Aufklärungs- und Informationsarbeit, um Bekanntheit am Markt zu erreichen.
Als Pflanzenvermarkter engagiert sich GR aktuell in der EUROPLANT TRAY Initiative zum Thema Mehrwegsystem und bringt sich mit seinen Erfahrungen zur Optimierung ein, um möglichst schnell ein funktionierendes System etablieren zu können. Der GR Nachhaltigkeitsmonitor Bereits im vergangenen Jahr hat GR von März bis Oktober Informationen zu Produktionsbedingungen und betrieblichen Prozessen im Sinne der Nachhaltigkeit bei seinen Lieferanten abgefragt.
Die Ergebnisse sind im sogenannten "Nachhaltigkeitsmonitor" festgehalten. Darin sind alle wichtigen Produzenten europaweit erfasst. Diese Art der Befragung ist in der Branche bisher einzigartig und liefert GR wichtige Informationen zu seinen Beschaffungsstrukturen und Sortimentsstrategien. Übergreifendes Ziel aller Befragungen ist, gemeinsam - mit allen Marktteilnehmer:innen - die Zukunft der grünen Branche zu gestalten und dem Thema Nachhaltigkeit mit Verantwortung entgegenzutreten. (GMH/GR)
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