K+S: Prognose 2025 angehoben

K+S hat im ersten Quartal einen Umsatz in Höhe von 965 Mio. Euro (Q1/2024: 988 Mio. Euro) erzielt. Das operative Ergebnis EBITDA erreichte 201 Mio. Euro (Q1/2024: 200 Mio. Euro).

K+S ist gut in das neue Jahr gestartet.

Anzeige

Der bereinigte Freie Cashflow betrug im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres +32 Mio. Euro (3M/2024: +111 Mio. Euro). Damit lagen die genannten Kennzahlen insgesamt deutlich über den Markterwartungen. Höhere Durchschnittspreise im Kundensegment Landwirtschaft, eine starke Produktionsleistung sowie niedrigere Kosten als angenommen waren die Hauptgründe für diese positive Entwicklung.

„Wir sind gut ins neue Jahr gestartet“, sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorsitzender des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft. „Aufgrund der positiven Kalimarktentwicklung haben wir die Prognose angehoben und erwarten nun ein EBITDA zwischen 560 und 640 Mio. Euro für das Gesamtjahr 2025.“

Entwicklung in den Kundensegmenten

Im Kundensegment Landwirtschaft erreichte der Umsatz im ersten Quartal 665 Mio. Euro (Q1/2024: 680 Mio. Euro). Während der Umsatz in Europa auf 357 Mio. Euro (Q1/2024: 345 Mio. Euro) anstieg, lag der Umsatz in Übersee mit 307 Mio. Euro (Q1/2024: 335 Mio. Euro) etwas unter Vorjahr. Höhere Preise für Kaliumchlorid in Brasilien sowie in Südostasien führten zu einem weiteren Anstieg des Durchschnittspreises des K+S-Produktportfolios (ohne Handelswaren) von 316 Euro/t im vierten Quartal auf 325 Euro/t im ersten Quartal 2025 (Q1/2024: 334 Euro/t). Das Absatzvolumen erreichte im ersten Quartal 1,97 Mio. t (Q1/2024: 1,98 Mio. t).

Im Kundensegment Industrie+ lag der Umsatz im dritten Quartal bei 300 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahresniveau (Q1/2024: 308 Mio. Euro). Die Gründe hierfür waren vor allem witterungsbedingt geringere Auftausalzmengen sowie ein im Vorjahresvergleich niedrigerer Umsatz bei Chemieprodukten. Die Absatzmenge lag mit 1,81 Mio. t leicht unter dem Wert des Vorjahresquartals (Q1/2024: 1,85 Mio. t).

Ausblick für 2025

Nachdem Russland und Belarus im Jahr 2024 ihre Marktposition, insbesondere außerhalb des europäischen Marktes, bei vollständiger Auslastung der weltweiten Kapazitäten wieder vollständig zurück erkämpft haben, rechnet K+S auch für das Jahr 2025 mit einem weiteren Anstieg der Weltkalinachfrage. Während der Frühjahrssaison musste die Nachfrage vieler wichtiger Absatzmärkte gleichzeitig bedient werden. Nachdem die Kaliumchloridpreise Anfang Oktober 2024 ihren Tiefpunkt bei 283 USD/t im wichtigen Überseemarkt Brasilien erreicht hatten, sind diese bis Anfang Mai 2025 dort entsprechend kontinuierlich auf knapp 360 USD/t angestiegen. Diese Entwicklung wirkt sich je nach Region und Produktgruppe mit einem gewissen Zeitverzug in den von K+S realisierten Preisen aus. Die Vertragsabschlüsse in Indien und China stehen noch aus.

EBITDA- und FCF-Prognosen angehoben

Für das Gesamtjahr 2025 hat K+S, wie in der Ad-hoc-Mitteilung vom 29. April 2025 mitgeteilt, die EBITDA-Prognose vor dem Hintergrund der positiven Kalimarktentwicklung auf 560 bis 640 Mio. Euro angehoben (bisherige Prognose: 500 bis 620 Mio. Euro; 2024: 558 Mio. Euro). Der bereinigte Freie Cashflow wird mittlerweile leicht positiv erwartet (bisherige Prognose: mindestens ausgeglichen; 2024: +62 Mio. Euro). Die Absatzmenge aller Produkte im Kundensegment Landwirtschaft (ohne Handelsware) erwartet K+S nach wie vor bei 7,5 bis 7,7 Mio. t (2024: 7,56 Mio. t).

Für den Mittelwert der EBITDA-Bandbreite wird unterstellt, dass das bis Ende April erreichte Preisniveau im wichtigen Überseemarkt Brasilien weiterhin positive Ausstrahleffekte in andere von uns bediente Absatzmärkte sowie Produktgruppen hat und im Durchschnitt über das gesamte zweite Halbjahr gehalten werden kann. Dies würde in einem leichten Anstieg des Jahresdurchschnittspreises (ohne Handelsware) im Vergleich zum ersten Quartal 2025 in unserem Produktportfolio resultieren (Q1/2025: 325 Euro/t). Zugleich wird erwartet, dass höhere Kosten für Energie und Personal nicht vollständig durch Kostenentlastungen bei Material ausgeglichen werden können.

Weitere Annahmen, auf denen die Einschätzung für das Gesamtjahr 2025 beruhen, werden auf Seite 9 der Quartalsmitteilung Q1/2025 beschrieben.

Neuen Kommentar schreiben

Kommentare (0)

Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.