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HORNBACH Gruppe: Langsamerer Start in die Frühjahrssaison
Die HORNBACH Gruppe (HORNBACH Holding AG & Co. KGaA; ISIN: DE0006083405) hat im ersten Quartal (Q1) 2023/24 (1. März 2023 bis 31. Mai 2023) einen Konzernumsatz von 1.773 Mio. Euro (-2,2%) erzielt. Kaltes und regnerisches Wetter in ganz Kontinentaleuropa zum Start der DIY- und Gartensaison beeinträchtigte die Umsatzentwicklung besonders im März und April. Im Mai zog der Umsatz an und lag über dem Vorjahresniveau. Das bereinigte EBIT ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um 26,2% auf 109,4 Mio. Euro zurück, was auf die schwächere Umsatzentwicklung im März und April sowie den anhaltenden Inflations- und Kostendruck zurückzuführen ist. Das Ergebnis je Aktie sank im Q1 2023/24 auf 4,15 Euro von 6,14 Euro im Vorjahr. Für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 erwartet HORNBACH weiterhin einen Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau (6.263 Mio. Euro) sowie ein bereinigtes EBIT, das um ca. 5% bis 15% unter dem Niveau des Geschäftsjahres 2022/23 (290,1 Mio. Euro) liegen könnte. Dies steht im Einklang mit dem am 16. Mai 2023 veröffentlichten Ausblick.
"Das ungewöhnlich kalte und regnerische Frühlingswetter in ganz Kontinentaleuropa hat unsere saisonalen Verkäufe in diesem ersten Quartal beeinträchtigt, insbesondere im Hinblick auf die Garten- und Outdoor-Produkte. Mit dem besseren Wetter im Mai und Juni haben sich auch die Umsätze und das Ergebnis positiv entwickelt, und wir machen weitere Fortschritte bei der Anpassung der Lagerbestände. Wir legen auch weiterhin den Fokus auf die Kostenbasis. Das bedeutet, wir analysieren detailliert die operativen Aufwände in unserer Verwaltung und den Märkten. Dabei handeln wir stets mit Augenmaß und konsequent im Sinne unserer Kundinnen und Kunden", sagt Erich Harsch, Vorstandsvorsitzender der HORNBACH Baumarkt AG.
Im größten operativen Teilkonzern HORNBACH Baumarkt AG (DIY-Einzelhandel), der zum 31. Mai 2023 insgesamt 171 großflächige Bau- und Gartenmärkte sowie Online-Shops in neun europäischen Ländern betrieb, sanken die Umsätze um 2,2% auf 1.667,6 Mio. Euro (2022/23: 1.705,3 Mio. Euro). Auf flächen- und währungskursbereinigter Basis ging der Umsatz des Teilkonzerns im ersten Quartal 2023/24 um 3,2% zurück (2022/23: +5,3%).
Nettoumsatz außerhalb Deutschlands steigt leicht
In Deutschland ging der Nettoumsatz der HORNBACH Baumarkt AG im ersten Quartal um 5,2% auf 808,5 Mio. Euro (2022/23: 853,2 Mio. Euro) zurück. Auf vergleichbarer Fläche sank der Umsatz um 5,7% (2022/23: +4,4%). Die Umsätze außerhalb Deutschlands stiegen um 0,8% auf 859,2 Mio. Euro (2022/23: 852,1 Mio. Euro). Der Auslandsanteil am Umsatz des Teilkonzerns HORNBACH Baumarkt AG erhöhte sich von 50,0% auf 51,5%. Flächen- und währungskursbereinigt sanken die Umsätze in den übrigen europäischen Ländern um 0,8% (2022/23: +6,2%).
Der Anteil des Online-Umsatzes (inkl. Click & Collect) am Gesamtumsatz des Teilkonzerns HORNBACH Baumarkt AG lag im ersten Quartal 2023/24 bei 13,3% (2022/23: 15,3%) und damit weiterhin deutlich über dem Niveau vor der Pandemie. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sanken die Online-Umsätze im Q1 2023/24 um 18,1% auf 221,0 Mio. Euro .
In den ersten Monaten des Kalenderjahres hat HORNBACH sowohl in Deutschland als auch in den meisten internationalen Märkten seinen Marktanteil weiter ausgebaut. Von Januar bis April 2023 stieg der Marktanteil des Teilkonzerns HORNBACH Baumarkt in Deutschland auf 15,1% im Vergleich zu 14,9% im Vorjahreszeitraum. Auch in Tschechien (2023: 36,2%, 2022: 34,1%), den Niederlanden (2023: 27,2%, 2022: 25,8%) und der Schweiz (2023: 14,5%, 2022: 13,6%) konnte HORNBACH seine Marktanteile erfolgreich ausbauen.
Der Teilkonzern HORNBACH Baustoff Union GmbH (HBU) erzielte im ersten Quartal einen Umsatz von 105,4 Mio. Euro (2022/23: 108,0 Mio. Euro). Der Teilkonzern betreibt derzeit 39 Baustoffhandelsfilialen im Südwesten Deutschlands und im grenznahen Frankreich (Lothringen).
Verhaltener Jahresauftakt und anhaltender Inflationsdruck belasten Ergebnis
Das bereinigte EBIT der HORNBACH Gruppe lag mit 109,4 Mio. Euro vor allem aufgrund eines verhaltenen Saisonstarts um 26,2% unter dem Q1 2022/23 (148,3 Mio. EUR). Darüber hinaus wirkte sich der Inflationsdruck weiterhin auf die Rohertragsmarge und die operativen Kosten aus, insbesondere durch steigende Löhne sowie einmalige Inflationsausgleichszahlungen. Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 6,2% (2022/23: 8,2%).
Das bereinigte EBIT im Teilkonzern HORNBACH Baumarkt sank auf 96,5 Mio. Euro (2022/23: 133,7 Mio. Euro) und im Teilkonzern HORNBACH Baustoff Union auf 2,8 Mio. Euro (2022/23: 5,1 Mio. Euro). Der Teilkonzern HORNBACH Immobilien steigerte das bereinigte EBIT auf 16,3 Mio. Euro (2022/23: 14,7 Mio. Euro).
Das Ergebnis je Aktie der HORNBACH Holding lag bei 4,15 Euro (2022/23: 6,14 Euro).
HORNBACH bestätigt vorsichtigen Ausblick für 2023/24
Im Einklang mit dem am 16. Mai 2023 veröffentlichten Ausblick erwartet HORNBACH für das Geschäftsjahr 2023/24 weiterhin einen Konzernumsatz in etwa auf Vorjahresniveau (6.263 Mio. Euro). Wie bereits im Mai erläutert, sieht der Vorstand aufgrund des verspäteten Saisonstarts und der allgemeinen makroökonomischen Herausforderungen weiterhin ein Abwärtsrisiko für das bereinigte EBIT von ca. 5% bis 15% unter dem Niveau des Geschäftsjahres 2022/23 (290,1 Mio. Euro).
"Wie wir erwartet haben, ist das Ergebnis im ersten Quartal 2023/24 vor allem aufgrund des verhaltenen Starts in die Frühjahrssaison leicht zurückgegangen. Allerdings hat das Geschäft im Mai und auch im Juni deutlich angezogen. Angesichts der steigenden Umsätze und einer Stabilisierung des EBITs im Mai, sind wir weiterhin zuversichtlich, dass wir unsere Jahresprognose erreichen werden", sagte Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der HORNBACH Management AG. "Wir sind uns jedoch bewusst, dass eine gewisse Unsicherheit bestehen bleibt, insbesondere im Hinblick auf die Prioritäten bei den Konsumausgaben im Sommer." (HORNBACH)
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