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Gemüse: Schwefel erhöht Gesundheitswert
Schwefel-Mangel ist in Nordeuropa zur häufigsten Ernährungsstörung der Kulturpflanzen geworden.Seit die Rauchgasentschwefelung in Kraftwerken und schwefelarme Treibstoffe vor über 20 Jahren eingeführt wurden, leiden immer mehr Pflanzenarten an Schwefelmangel. Schwefelhaltige Inhaltsstoffe sind nicht nur für den Geschmack (vor allem die Schärfe) verantwortlich, sondern auch für den Gesundheitswert zahlreicher Gemüsearten. Sie wirken zum Beispiel gegen Infektionen, Adernverkalkung und Krebs.
Besonders viel Schwefel benötigen alle Kohl- und Kressearten, Rettich, Ruccola, Radieschen, Senf, Meerrettich, Zwiebeln, Knoblauch und Spargel. Das liegt an ihrem hohen Gehalt an Eiweiß, Glutathion und sekundären Pflanzeninhaltsstoffen (Senföle, Alline, Asparagusinsäure). Wie die TASPO vom 25. Juni 2004 weiter berichtet, hat die FAL in Braunschweig in langjährigen, umfangreichen Versuchen in Deutschland und in Zusammenarbeit mit Dänemark, Polen, Portugal, Schottland und Tschechien festgestellt, dass ein Zusammenhang zwischen der Schwefelversorgung und dem Gehalt an schwefelhaltigen Inhaltsstoffen der genannten Pflanzen besteht.
Die Wissenschaftler empfehlen daher Gemüsebauern, aber auch Kleingärtnern und Gartenbesitzern dringend, auf eine ausreichende Schwefelversorgung ihrer Gemüsepflanzen zu achten. Das bedeutet, 30 bis 60 g eines schwefelhaltigen Mehrnährstoffdüngers je Quadratmeter, damit die für diese Fläche notwendige Menge von 5 bis 10 g des reinen Schwefel-Nährstoffs erreicht wird. (Profil Online)
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