Gartenbau NRW: Herbstvielfalt auf der Landesgartenschau

Die Ausstellungsbeiträge des Landesverbandes Gartenbau NRW können sich durch die Verlängerung der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort länger entfalten.

Ein Ausstellungsbeitrag auf der Landesgartenschau. Bild: Gartenbau NRW.

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Durch die Verlängerung der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort bis zum 25. Oktober 2020 kann sich nun auf den Ausstellungsbeiträgen des Landesverbandes Gartenbau NRW die Herbstvielfalt der Bepflanzungen der Baumschulen und Friedhofsgärtner länger entfalten.

„Es war eine mutige und gute Entscheidung der Landesregierung die Landesgartenschau trotz einer Pandemie zu öffnen. Nur die Menschen in NRW hatten so die Möglichkeit mit Abstand Blumen und Pflanzen zu genießen und sich so an der frischen Luft zu erholen. Das ist, wie wir jetzt alle wissen, ein unschätzbares Gut“, darauf weist Eva Kähler-Theuerkauf, Präsidentin des Landesverbandes Gartenbau NRW, hin. “Und es ist auch eine gute Entscheidung, die Landesgartenschau zu verlängern, um vor allem den Familien die Gelegenheit für einen Besuch in den Herbstferien zu geben. Dafür geben unsere Gärtner alles, um über den geplanten Zeitrahmen hinaus, die Pflanzen zu pflegen und zu erhalten.“

Herbstflimmern im Garten

Unter den Dachplatanen, die an den späten warmen Tagen Schatten spenden, bietet sich dem Besucher zurzeit ein Blick auf viele Farbtupfer. Da ist der Zierapfel in seiner Farbpracht, die Haselnuss und die Aroniabeere zeigen ihre Früchte und auch die Rosen leuchten in so vielen verschiedenen Tönen, so dass bestimmt jede Lieblingsfarbe dabei ist. Ergänzend wirken nun auch Lampenputzergras und japanisches Berggras, flankiert von den Hortensien, die auch im Herbst noch ihre Schönheit zeigen. Mit den Sträuchern und Gehölzen, die jetzt ihre Herbstfärbung annehmen, ein Bild, was zum Verweilen einlädt. „Die Besucher nehmen unsere Pflanzideen unheimlich gut an. Das zeigt, wie wichtig es ist, den Verbraucher mit Sortimenten und Bepflanzungsmöglichkeiten zu inspirieren, die vor allem praktikabel und pflegeleicht sind. Gerade um dem Trend der Schottergärten entgegenzuwirken. Vor allem beeindrucken die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten von Kugel- und Säulenbäumen, Gehölzen und Pflanzen, die die Baumschulen anbieten können. Auch erkennen wir eine neue Sensibilität dafür, wie wichtig schattenspendende Bäume in den immer häufiger werdenden Hitzeperioden sind“, so Christin Haack, Geschäftsführerin des Baumschulverbands NRW.

Friedhofsgärtner zeigen Herbstbepflanzungen

Die Mustergräber auf der Landesgartenschau Kamp-Lintfort erstrahlen in neu gestalteter Herbstbepflanzung. Die Friedhofsgärtner zeigen nun Purpurglöckchen in allen Farbschattierungen, Funkien und Callunen. Ergänzt durch Chrysanthemen und Alpenveilchen, die nicht nur in verschiedenen, leuchtenden Farben zu sehen sind, sondern vor allem auch als Nektarquelle für Nützlinge wie Insekten und Bienen dienen. Die Farbgestaltungen gehen von einfarbig, minimalistischen bis zu bunt gemischten Strukturbeeten im Herbstfeuerwerk, abgestimmt auf das Material und die Formen der Grabmale. „Gerade in schwierigen und ungewissen Zeiten brauchen Menschen einen Ort der Trauer, an dem sie sich von ihren Lieben verabschieden können. Dabei hilft zum einen unsere Bestattungskultur mit bekannten Zeremonien und ein Ort, an dem die Zurückgebliebenen Ruhe finden, um sich zu verabschieden und zu erinnern. Gerade auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie mit Beschränkungen bei der Abschiednahme wurde dies vielen Menschen schmerzlich bewusst. Der Ausstellungsbeitrag mit Erdbeisetzungs- und Urnengräbern kombiniert geschwungene Wege und Ruhezonen mit Bänken und wird von den Besuchern sehr gut angenommen. Ein Ort, der zum Verweilen einlädt. Das unterstreicht, wie stark das Bedürfnis der Menschen nach gestalteten Ruheoasen ist", so Martin Walser, Geschäftsführer des Fachverbands Friedhofs im Landesverband Gartenbau NRW. (Gartenbau NRW)

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