EU: Dialoggruppe Obst und Gemüse in der Diskussion

Copa/Cogeca in intensiven Gesprächen mit der Dialoggruppe Obst und Gemüse der Europäischen Kommission.

Intensiv diskutierte Copa/Cogeca mit der Kommission die neu einzurichtende Marktbeobachtungsstelle für Obst und Gemüse. Bild: GABOT.

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Am 5. April 2019 tagte in Brüssel die Zivile Dialoggruppe Obst und Gemüse der Europäischen Kommission. Copa/Cogeca diskutierte alle aktuellen Anliegen mit den Vertretern der EU-Kommission. Dabei ging es zunächst um einen Austausch über den Fortgang der Beratungen zur gemeinsamen Agrarpolitik und zur Marktorganisation nach 2020. Hier machte Copa/Cogeca nochmals darauf aufmerksam, dass die 20% für Umweltmaßnahmen im operationellen Programm als zu ehrgeizig angesehen werden. Intensiv diskutierte Copa/Cogeca mit der Kommission die neu einzurichtende Marktbeobachtungsstelle für Obst und Gemüse, die derzeit bereits für Milch, Zucker, Rindfleisch, Getreide, Ölsaaten und Proteinpflanzen besteht. Copa/Cogeca machte hierzu deutlich, dass es insgesamt für den Bereich Obst und Gemüse in Zukunft darum gehen werde, den Dialog zwischen Kommission und Berufsstand weiter zu intensivieren. Markttransparenz sei für die Zukunft auch ein wichtiger Themenbereich, allerdings gelte es dann auch hier, die aktuelle tatsächliche Situation abzubilden. Insgesamt ist es wichtig, das bestehende System auszubauen und zu intensivieren. Dies gelte es auch, in der Studie zu Erhebung der Struktur und der Arbeit für die zivilen Dialoggruppen zu übernehmen.

Einen intensiven Dialog führten die Mitglieder von Copa/Cogeca Obst und Gemüse mit der Kommission zum Brexit. Hier berichtet die Kommission, dass derzeit noch alles im Unklaren ist, aber je nach Ausgang und der Form des Austritts sei es wohl so, dass für alle Obst- und Gemüseerzeugnisse ein Null-Zollsatz gelten werde. Das größte Problem, so der Dialog von Copa/Cogeca mit der Kommission, wird der zu erwartende Stau durch die Grenzkontrollen sein und darüber hinaus aktuell die Unsicherheit über das tatsächliche Austrittsdatum.

Zum Schulobst- und -gemüseprogramm teilte die Kommission die Verteilung der EU-Mittel für das Schuljahr 2019/2020 mit. Von den 145 Mio. Euro gehen rund 25 Mio. Euro nach Deutschland, 21 Mio. Euro nach Italien, 17 Mio. Euro nach Frankreich und 16 Mio.  Euro nach Spanien sowie 14 Mio. nach Polen. Die übrigen Finanzmittel verteilen sich dann auf die restlichen Mitgliedstaaten. Insgesamt kommen 20,2 Millionen Kinder in den Genuss des Schulobst- und -gemüseprogramms, wobei 97% der Erzeugnisse auf frisches Obst und Gemüse entfallen. Die durchschnittliche Portionsgröße in der EU beträgt 119 Gramm, in Deutschland sind des 100 Gramm. Die durchschnittlichen Kosten für eine Portion in der Europäischen Union in allen teilnehmenden Mitgliedstaaten beziffert die Kommission auf 22 Cent pro Portion und in Deutschland auf 32 Cent pro Portion. (Quelle: BOG)

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